- 16.08.2010, 08:11:57
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Jeder zweite Trennungsvater wird Opfer häuslicher Gewalt
Linz (OTS) - Eine von vaterverbot.at aktuell erstellte Studie zum
Thema "weibliche Gewalt gegen Männer" kommt zu bestürzenden
Ergebnissen.Von den befragten 515 Trennungsvätern gaben 59% an,
Gewalt durch ihre Partnerin erlebt zu haben.
Dieses Ergebnis deckt sich mit Ergebnissen deutscher [Habermehl,
Amendt] wie auch internationaler Studien. Der internationale
Vergleich zeigt, Opfer häuslicher Gewalt sind primär Männer und räumt
mit dem Vorurteil des 'grundsätzlich gewalttätigen Mannes' auf.
Der Grund, warum die meisten männlichen Opfer nicht in der
Kriminalstatistik aufscheinen, ist die Zurückhaltung der Männer bei
Anzeigen. Nur 15% der befragten männlichen Gewaltopfer zeigten die
erlebte Gewalt behördlich an. Bei der Deutschen Pilotstudie "Gewalt
gegen Männer", hat kein Einziger der befragten Opfer Anzeige
erstattet. Und dies obwohl 5% Angst hatten, ernsthaft oder
lebensgefährlich verletzt zu werden. Von den 15% die eine Anzeige
erstatteten, fühlten sich 5% von den Behörden unterstützt, 95% im
Stich gelassen.
Eine wesentliche Rolle für die Zurückhaltung bei Anzeigen spielt
eine Art Immunität der Mutter, die auch als Gewalttäterin kaum
Konsequenzen oder gar Obsorgeverlust der involvierten Kinder zu
befürchten hat. Väter werden vielfach mit Kindesvorenthaltung
erpresst, erfahrene Gewalt nicht zur Anzeige zu bringen. Das Recht
des Mannes auf Gewaltschutz steht der Angst gegenüber, den Kontakt zu
den eigenen Kindern für lange oder immer zu verlieren.
Damit ist ein ausreichender Gewaltschutz für Männer in Österreich
nicht gegeben.
Ein großes Defizit herrscht bei der Unterstützung von männlichen
Gewaltopfern. Während laut der Studie "Kosten häuslicher Gewalt in
Österreich" für Frauenberatungs- und Hilfseinrichtungen jährlich
nahezu 14,3 Millionen Euro ausgegeben werden, liegt der Betrag der
für Männerschutz eingesetzt wird bei ca. 200.000Euro pro Jahr.
Der volle Bericht ist zu finden unter:
http://www.ots.at/redirect/gewaltbericht_vaterverbot2010
Rückfragehinweis:
mailto:info@vaterverbot.at, www.vaterverbot.at/impressum.html
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