• 05.07.2010, 14:39:02
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Grünewald zu Uni-Zugang: Studierende nicht für verfehlte Regierungspolitik büßen lassen

Österreichweite Proteste von Unis, FHS und pädagogischen Hochschulen gefordert

Wien (OTS) - "Bei allem Verständnis für die teils katastrophalen
Zustände an der WU und in anderen Studienrichtungen, aber es kann
nicht sein, dass die Studierenden für die Versäumnisse der
Vergangenheit büßen müssen", kritisiert der Wissenschaftssprecher der
Grünen, Kurt Grünewald, die erneuten Feuerwehraktionen. Die WU hatte
heute bekannt gegeben, sich künftig 'auf jene Studierenden zu
konzentrieren, die leistungsfähig und -willig sind sowie in
absehbarer Zeit zum Abschluss kommen können'.

"Wer gestern noch der Jugend Chancen versprochen hat, lässt sie heute
vor der Tür stehen", zeigt sich Grünewald verärgert und meint: "Wenn
paktierte Leistungsvereinbarungen mit den Universitäten von
Bundesseite nicht mehr eingehalten werden, der Bund aber laufend via
Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) reichlich Mieten von diesen
kassiert, sollte das ehestmöglich zu Protesten führen. Hier war der
Rektor der BOKU mutiger und zeigt mehr Verständnis für Studierende.
Alternative Finanzierungsformen in Bildung und Forschung wurden, auch
von den Grünen, immer wieder aufgezeigt. Ich fürchte, man muss lauter
werden, um die Realitätsverweigerer in die Realität zurück zu holen."

"Während Deutschland in Krisenzeiten massiv in den tertiären
Bildungsbereich und die Forschung investiert, droht Lehre und
Forschung in Österreich aufgrund der Ignoranz der Bundesregierung der
Bankrott", schließt Grünewald.

Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at

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