• 01.07.2010, 12:00:29
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Grünewald: Prekäre Stituation der Unis kein Horrorszenario, sondern Realität

Grüne: Hochschul- und Forschungspolitik darf nicht zum bloßen Schattenboxen werden

Wien (OTS) - "Die Aussagen von UNIKO-Präsident Sünkel und die
warnende Stimme des Salzburger Rektors Schmidinger, dass die
restriktiven Budgets und die geforderten Rückhaltungen von
Finanzmitteln zu empfindlichen Leistungseinbußen an den Universitäten
führen werden, finden zunehmend Bestätigung. Kritische Stimmen als
rein standespolitische Reflexe und übliche Begehrlichkeiten abzutun,
ist alles andere als ehrliche Hochschulpolitik", unterstützt
Grünewald die betroffenen Rektoren wie Studierenden. Die prekäre
Situation an den Unis sei kein Horrorszenario, sondern Realität.

"Wenn nun auch die BOKO davon spricht, dass Stornierungen von
bereits geschlossenen Leistungsvereinbarungen drohen und die
'Freisetzung' von mehr als der Hälfte des kündbaren Personals nicht
auszuschließen sein, dann sollten alle Alarmglocken läuten. Wenn
aufgrund mangelnder Finanzierungssicherheit (zwischen 2013 und 2015
fehlen der BOKU etwa 33 Millionen) ein regulärer Lehr- und
Forschungsbetrieb kaum mehr zu garantieren ist, dann betrifft dies
ganze Jahrgänge von Studierenden und wissenschaftlicher Talente",
warnt Grünewald. Wie Rektor Gerzabek wünscht Grünewald eine kritische
Betrachtung der Mietzahlungen der Universitäten an die BIG.

"Hochschul- und Forschungspolitik darf nicht zum bloßen Schattenboxen
werden, das Schaumschlagen mit rosaroter Brille muss beendet werden.
Ich fordere klare Transparenz und offene Karten. Nicht nur der
tertiäre Bildungsbereich ist der Qualität und Transparenz
verpflichtet, sondern auch die beiden Ministerien für Wissenschaft
und Finanzen", fordert Grünewald. "Ohne sofortiges Umdenken und ohne
Forschungsoffensive werden hier ansonsten Lücken aufgerissen, die
über Jahre nicht zu kitten sind und Österreich hier endgültig zum
Nachzügler stempeln. Wenn man sich gegenüber allen Argumenten weiter
taub stellt, soll ein österreichweiter Protest- und Aktionstag hier
die Regierung aus dem prolongierten Winterschlaf retten", erklärt
Grünewald.

Rückfragehinweis:
Die Grünen
Tel.: +43-1 40110-6697
mailto:presse@gruene.at

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