• 10.06.2010, 14:31:26
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ORF-Redakteursrat: Die geplanten Einschränkungen der ORF-Onlineangebote sind gefährlich und unprofessionell

Der ORF darf nicht von wesentlichen Medienentwicklungen und von jugendlichem Publikum abgeschnitten werden

Wien (OTS) - Der ORF-Redakteursratsvorsitzende Fritz Wendl
reagierte auf die geplanten Einschränkungen der ORF-Onlineangebote
mit der Feststellung, diese seien in der derzeit kolportierten Form
"weder mit dem gesetzlichen Informationsauftrag des ORF noch mit
journalistischer Professionalität und schon gar nicht mit zeitgemäßem
Medienverständnis vereinbar." Beispielhaft führt er an : "Geradezu
absurd sind Vorstellung, gesetzlich zu fixieren, dass
'Berichterstattung nicht vertiefend sein' dürfe oder die
Berichterstattung auf den ORF-Landesstudio-Seiten auf 'zehn
Tagesmeldungen' zu beschränken". Und zu Verboten von
Nachrichtenarchiven oder einem Angebot wie der orf-futurezone sagt
er, das "würde es dem ORF unmöglich machen den Gebührenzahlern im
Internet zu bieten, was diese selbstverständlich von diesem Medium
erwarten."

Abschließend resümiert der ORF-Redakteursratsvorsitzende: "Wird
den ORF-Journalisten verboten auch im Internet ihren umfassenden
Informationsauftrag professionell zu erfüllen, hieße das den ORF von
wesentlichen Medienentwicklungen und in ganz besonderem Ausmaß von
jugendlichem Publikum abzuschneiden. Das ist ganz sicherlich nicht im
Interesse des Publikums und dürfte wohl auch kaum im Interesse des
Gesetzgebers und der österreichischen Medienlandschaft sein."

Rückfragehinweis:
Fritz Wendl
Tel.: 01/501 01-18500

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