• 08.06.2010, 15:45:11
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Lopatka: Glücksspielgesetz geht in die Zielgerade

Mehr Spielerschutz, weniger Automaten und wirkungsvoller Kampf gegen illegales Glücksspiel

Wien (OTS) - Der Beschluss des neuen Glücksspielgesetzes geht nach
den heutigen Beratungen im Finanzausschusses des Parlaments in die
Zielgerade. "Das neue Gesetz wird dem Wildwuchs an illegalen
Automaten ein Ende setzen und den Spielerschutz deutlich verbessern",
so Finanzstaatssekretär Reinhold Lopatka.

So sei es durch intensive Verhandlungen mit den Ländern gelungen, die
Zahl der Automaten in allen Ländern, die das Glücksspiel zulassen, zu
reduzieren. Die Details: In Wien wird es in Zukunft 2.796 statt der
bisher rund 3.500 Automaten geben, in der Steiermark werden die
Automaten von derzeit rund 4.000 auf 1.005 reduziert, in Kärnten
stehen statt der momentan rund 700 nur mehr 468 Automaten und in
Niederösterreich wird die Zahl statt eines weiteren Ausbaus der
momentan 1.350 Automaten auf 1.331 eingedämmt. Dazu kommt: In
Oberösterreich, wo das Glücksspiel legalisiert wird, wird es statt
den aktuell geschätzten bis zu 3.500 illegalen Spielautomaten dann
maximal 1.174 legale Automaten geben. Lopatka: "Durch die Anbindung
an das Bundesrechenzentrum können alle Automaten ständig überprüft
werden, die strengen Spielerschutzregeln, die das neue
Glücksspielgesetz mit sich bringt, sind nicht mehr zu umgehen."

Eine eigene SOKO der Finanzverwaltung wird sich zusätzlich verstärkt
dem Kampf gegen illegales Glücksspiel widmen. Die Grenzen der
jeweiligen Einsätze bei den Automaten können nicht mehr beliebig
umgangen werden. Automatikstarttasten, mit denen man innerhalb
kürzester Zeit hunderte Spiele auslösen konnte, wird es nicht mehr
geben. Zudem haben künftig nicht nur Casinos, sondern auch
Automatensalons eine Monitoringverpflichtung: Wer hohe Summen
verliert oder häufig spielt, muss nachweislich gewarnt werden,
ansonsten steht ihm Schadenersatz zu. "Das ist europaweit
einzigartig", so der Finanzstaatssekretär.

Zur vorgesehenen Förderung von Suchtprävention und Spielerberatung
sollen sowohl Bund als auch Länder ihren Teil beisteuern. Lopatka:
"Alle diese Punkte haben wir in langen Verhandlungen mit allen
Fraktionen ausgearbeitet. Vorschläge von SPÖ sowie den
Oppositionsparteien wurden ins neue Gesetz aufgenommen." Nun gelte es
am kommenden Montag letzte technische Details zu klären, um noch vor
dem Sommer das Gesetz zu beschließen, so der Finanzstaatssekretär.

Rückfragehinweis:

Pressesprecherin von Staatssekretär Dr. Reinhold Lopatka 
   Mag. Iris Brüggler
   Tel.: T: +43 (0)1 51433 500 078, Mob: +43 (0)664 2249512
   mailto:iris.brueggler@bmf.gv.at
   www.bmf.gv.at
   
   Bundesministerium für Finanzen
   Hintere Zollamtsstraße 2b 
   A-1030 Wien

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