• 30.04.2010, 09:38:06
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FPÖ-Kickl: Warum hat ÖOC-Skandal eigentlich keine Folgen für Holdhaus?

War über Reisebüro-Beteiligung in Scheinabrechnungen an ÖOC involviert - Zerschlagung des Freunderlnetzwerks von Darabos gefordert

Wien (OTS) - "Im Zusammenhang mit dem ÖOC-Skandal, wo jetzt
begonnen wird, den Saustall von Schmiergeldern, Schwarzgeld etc.
endlich auszuräumen, stellt sich die Frage, ob es nicht auch für Hans
Holdhaus Konsequenzen geben müsste", sagte heute FPÖ-Sportsprecher
Herbert Kickl.

Immerhin sei Holdhaus mit anderen in den ÖOC-Skandal verwickelten
Personen maßgeblicher Gesellschafter jenes Reisebüros gewesen, das
nicht nur den Großteil der Reiseaktivitäten des ÖOC, bei dem Holdhaus
bis jetzt Funktionen innehat, abgewickelt hätte, sondern das dem ÖOC
auch Scheinrechnungen ausgestellt habe und damit zur Speisung von
Schwarzgeldkonten gedient habe, so Kickl.

Wenn dann noch dazu Heinz Jungwirth dem Reisebüro, dessen
Gesellschafter er selber auch war, in einer schwierigen Phase mit
50.000 Euro aushilft, könne das alles ja kein Zufall sein. Es dränge
sich der Verdacht auf, dass Holdhaus seit vielen Jahren Teil eines
unhaltbaren Freunderlwirtschafts- und Privilegiennetzwerkes sei, von
dem maßgebliche Spieler noch dazu offenkundig in kriminelle
Machenschaften verwickelt seien. Holdhaus sei immerhin bei fünf
Olympischen Spielen als Delegationsleiter der Vize von Heinz
Jungwirth gewesen. Da könne man wohl von einem Naheverhältnis
ausgehen, so Kickl.

"Ich frage mich, welche Optik das macht, wenn ausgerechnet ein
Mitglied der Ethikkommission der NADA und ein Mann, der über das Team
Rot-Weiß-Rot mit über die Vergabe von mehr als 3 Millionen Euro pro
Jahr entscheidet, über Jahrzehnte massive systematische
Berührungspunkte mit den Verantwortlichen des ÖOC-Skandals hat. Und
ich frage mich, warum Minister Darabos dieses
Freunderlwirtschaftssystem offenbar kritiklos nicht nur hinnimmt,
sondern weiter am Leben erhält", meinte Kickl. "Insgesamt erscheint
mir das Beispiel Holdhaus als Ausdruck eines völlig
ungerechtfertigten Systems der Freunderlwirtschaft und der
Funktionenmultiplikation, auf das sich die Bereiche
Spitzensportförderung, Anti-Doping etc. aufbaut und das im Sinne von
echter Transparenz durchschlagen werden muss. Der Minister ist
gefordert", schloss Kickl.

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