Ausgabe vom 29. April 2010
Linz (OTS) - Es ist jeder Partei und jeder Person unbenommen, sich
mit den Kommunisten zu verbrüdern und mit den Ultralinken den 1. Mai
zu feiern.
Problematisch wird die Sache allerdings, wenn diese linkslinke Truppe
die Mai-Demo der Kommunisten als Vehikel für Provokationen gegen die
Exekutive nutzt.
Angesichts der jüngsten Vorfälle, die tragisch zeigen, in welchem
Spannungsfeld sich die tägliche Arbeit der Exekutive abspielt, ist
die geplante Vermummungs-Modeschau höchst unappetitlich.
Mit dabei sind übrigens auch der Vizerektor der Linzer Kunstuni,
Rainer Zendron, und die grüne Linzer Stadträtin Eva Schobesberger.
Und weil es bei der Kummerl-Demo am 1. Mai nicht nur gegen die
Polizei geht, sondern auch gegen die im Entstehen begriffene Linzer
Stadtwache, darf man annehmen, dass die Veranstalter und Teilnehmer
ein Problem mit der staatlichen Ordnung insgesamt haben.
Auch das ist ihre Sache. Demonstrationsfreiheit ist ein Eckpfeiler
der Demokratie.
Aber wenn das Ganze von den Steuerzahlern finanziert wird, nämlich
über Subventionen für die Kulturplattform "Kupf", die am 1. Mai
genauso in der ersten Reihe steht wie bei den Aktionen gegen die
Stadtwache, dann stellt sich vielen Bürgern die Frage, ob das
wirklich Sinn und Zwecke einer - subventionierten! - Kulturinitiative
ist.
Rückfragehinweis:
Neues Volksblatt, Chefredaktion
Tel.: 0732/7606 DW 782
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