• 19.04.2010, 11:06:08
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FP-Madejski: Kriminalisierung von Hundehaltern schreitet voran

Grundlagen für eine Rasseliste fehlen

Wien (OTS/fpd) - Heute wird durch die SPÖ-Mehrheit der
verpflichtende Wiener Hundeführschein für bestimmte Rassen im Landtag
beschlossen, wodurch von einer weiteren Diskriminierung von
Hundehaltern bestimmter Hunderassen in unserer Stadt ausgegangen
werden kann, kritisiert der Gemeinderat der FPÖ-Wien, LAbg. Dr.
Herbert Madejski.

Aus Sicht der Freiheitlichen darf man Hunde nicht ob ihrer Rasse in
gut oder böse einteilen und damit die Halter stigmatisieren. Dies
führt nicht etwa dazu, dass sich die Menschen auf der Straße sicherer
fühlen sondern zum genauen Gegenteil - denn wenn ein Hund einen
Führschein braucht, dann muss er wohl "böse" sein. Das ist es, wie
schon die suggestive Fragestellung nach einem verpflichtenden
Hundeführschein für "Kampfhunde" bei der scheinheiligen Wiener
Volksbefragung bewies, was die Stadtroten erreichen wollen. "Wir
fordern weiter einen Hundeführschein für alle Rassen, denn sämtliche
angebliche Statistiken von Frau Sima sind aus kynologischer Sicht
einfach nicht haltbar", bekräftigt Madejski die Position der
Freiheitlichen und schlägt dabei erneut die Möglichkeit der
Einführung eines Gewichtslimits für den Hundeführschein vor.

Schon alleine die Aussage der Stadträtin, dass 25 Prozent aller
Hundebisse von den definierten Rassen ausgegangen sind, ist gelinde
gesagt ein absoluter Blödsinn. Denn kaum ein "Normalbürger" ist in
der Lage, einen Australian Cattle Dog (nicht auf der Liste) von einem
Pitbull Terrier (auf der Liste) zu unterscheiden. Weiters wäre ein
American Bulldog (ebenfalls nicht auf der Liste) zum Beispiel nicht
von einem Dogo Argentino, der auf der Liste steht, zu unterscheiden.
Folglich stellt Madejski die Frage: "Hat immer eine bezichtigte Rasse
gebissen?"

Auch die angeblich größere Beißkraft von den, auf die Liste gesetzten
Rassen, lässt sich wissenschaftlich nicht untermauern. "Eine der
wenigen durchgeführten Studien belegt, dass die Bandbreite innerhalb
einer Rasse viel zu stark schwankt, um daraus eine allgemeine Aussage
zur Beißkraft treffen zu können. Von vier getesteten Rottweilern kam
der schwächste auf 280kp während der stärkste mit über einer Tonne zu
biss", so Madejski weiter.

Für uns Freiheitliche ist es wichtig, bei allen Hundehaltern ein
Bewusstsein dafür zu schaffen, dass ein gutes Miteinander nur durch
gut erzogene Tiere funktionieren kann. Denn jeder Biss, egal welcher
Rasse, ist vermeidbar, wenn sowohl der Hund als auch der Halter eine
solide Ausbildung genossen haben. (Schluss) hn

Rückfragehinweis:
Klub der Freiheitlichen, Pressestelle
Tel.: (01) 4000 / 81 798

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