• 16.04.2010, 11:11:17
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ÖAMTC: Autofahren im EU-Vergleich - teures Österreich

Vergleich Deutschland - Österreich zeigt: NoVA, Kfz-Steuer und hohe Instandhaltungskosten drücken auf das Haushaltsbudget

Wien (OTS) - Regelmäßig veröffentlicht das Bundesministerium für
Wirtschaft, Familie und Jugend den Treibstoffpreis-Monitor der
Europäischen Kommission. Die angeführten Preisvergleiche bei Sprit
vermitteln den Eindruck, dass Autofahren in Österreich
vergleichsweise günstig sei. "Tatsächlich sind die österreichischen
Autofahrer im Vergleich die Top-Zahler in der EU. Es reicht nämlich
keineswegs, immer nur die Spritpreise gegenüberzustellen", stellt
ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober klar. Der Club hat
nachgerechnet, wie es um die jährlichen Kosten für einen 1.4 Liter VW
Golf bestellt ist, und zwar im Vergleich Deutschland/Österreich.
"Schon beim Kauf wird es in Österreich empfindlich teurer", sagt der
Clubexperte. Durch unterschiedliche Nettopreise und Steuern,
insbesondere die Normverbrauchsabgabe (NoVA), kostet der Golf für
Österreicher gleich einmal um 1.700 Euro mehr als für unsere
deutschen Nachbarn. Und damit geht es erst richtig los:

Die Kostenleiter für Autofahrer:

1.) Kfz-Steuer: "In Österreich ist die jährliche Belastung durch
die Kfz-Steuer beim gewählten Golf-Modell um rund 142 Euro (165
Prozent!) höher als in Deutschland", sagt der ÖAMTC-Experte.

2.) Instandhaltung (Werkstatt, Service, Verschleißteile): Auch bei
den laufenden Kosten muss man in Österreich tiefer in die Tasche
greifen: Für den VW zahlt man in Österreich jährlich 216 Euro mehr
als bei unseren deutschen Nachbarn.

3.) Wertverlust (Annahme: 15.000 km Jahresleistung/4 Jahre): Die
Nachfrage am Gebrauchtwagenmarkt bestimmt den Wertverlust. Beim Golf
liegt er in Österreich derzeit bei 235 Euro/Monat, in Deutschland bei
223 Euro/Monat. "Das heißt, in Österreich verliert der Wagen pro Jahr
2.820 Euro, in Deutschland sind es 2.676 Euro, also immerhin 144 Euro
weniger", erklärt der ÖAMTC-Experte.

"Fazit: Selbst wenn man durchschnittliche Spritkosten dazurechnet,
ist Autofahren in Österreich teurer als in Deutschland", stellt der
ÖAMTC-Experte klar. Auch die Zahlen der europäischen Kommission
(Eurostat) weisen die Österreicher als Top-Zahler aus. Die Ausgaben
eines österreichischen Haushaltes für den Betrieb privater
Verkehrsmittel liegen in etwa doppelt so hoch wie der EU-27
Durchschnitt und damit im absoluten europäischen Spitzenfeld -
lediglich die Luxemburger zahlen noch mehr.

(Schluss)

Rückfragehinweis:
ÖAMTC-Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +43 (0) 1 711 99-1218
mailto:pressestelle@oeamtc.at
http://www.oeamtc.at

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