Award Nr. 42 nur für Fototermin erfunden
Wien (OTS/fpd) - Das heute von SPÖ-Stadträtin Frauenberger
vorgestellte "Tierschutzpaket 2010" enthalte statt notwendiger
Maßnahmen rund um den Tierschutz nichts weiter als die Ankündigung
einer ganzen Reihe von SPÖ-Presseaktionen, kritisiert heute die
Tierschutzsprecherin der FPÖ-Wien, LAbg. Veronika Matiasek.
Der tatsächliche Tierschutz wurde völlig in den Hintergrund gerückt
und SPÖ-typisch auf Eigenwerbung gesetzt. Die angekündigten
Veranstaltungen und Festivitäten werden sich als reine
Frauenberger-Fototermine zur Vortäuschung von Aktivität
herausstellen, warnt auch der Gemeinderat der FPÖ-Wien, Dr. Herbert
Madejski.
Für Schulgruppen werde in Schönbrunn dann ein bisschen mehr
Aufklärung über die Tiere geboten als bisher - na schau! Einzig neu,
aber dem Tierschutz nicht wirklich dienlich, sei die Vergabe eines
Tierschutz-Awards als Preis Nr. 42, dessen Überreichung wie üblich
eine SPÖ-Medienaktion wird. Ein "Frauenberger-Award", den
Frauenberger an Frauenberger übergibt, wäre da ehrlicher und
billiger.
Der Schuh drücke jedenfalls ganz wo anders. Wiens Tierschutzhaus etwa
befinde sich in einem katastrophalen Zustand. Frauenberger halte aber
dennoch an ihrer Meinung fest, der Zustand des Gebäudes hätte sich
nicht wesentlich verändert bzw. verschlechtert. Vielmehr sei das
Thema zum Politikum und daher von den Medien aufgegriffen worden, was
sie eigentlich nicht wolle, so Frauenbergers unfassbaren Ausflüchte.
Sehr wohl sei es die Aufgabe der Politik, sich auch dieses Themas
anzunehmen, Missstände aufzudecken und Verbesserungen vorzunehmen.
Angesichts der hohen Schwermetallbelastung des Wassers, des
Teeraustritts aus dem Untergrund und der Gebäudefeuchtigkeit, die
auch zu massiven Bauschäden führt, sei es für die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie die vielen freiwilligen Helfer und die Tiere
bereits gefährlich, im Tierschutzhaus zu arbeiten und zu leben,
erklärt Matiasek.
Die momentane Situation sei derart akut, dass jüngst sogar ein
ORF-Mitarbeiter meinte, er könnte dort nicht arbeiten, weil die
Bedingungen menschenunwürdig seien. Dabei sei das Gebäude gerade
einmal 12 Jahre in Betrieb. Unter anderem habe auch die Stadt Wien
bei der Standortauswahl und Bauausführung mitgewirkt und trage daher
auch Mitverantwortung für den katastrophalen Zustand des Hauses.
Überhaupt müssten die in diesem Zusammenhang stehenden Vorgänge noch
einmal genau durchleuchtet werden, da der Verdacht besteht, dass hier
Recht gebrochen oder zumindest gebeugt wurde, meint Madejski.
Für die FPÖ stellt Matiasek daher nach wie vor klar: ein Areal für
ein neues Wiener Tierschutzhaus müsse so schnell wie möglich her.
Dieses zur Verfügung zu stellen, sei Aufgabe der Stadt Wien, im
speziellen der politisch verantwortlichen SPÖ-Stadträtinnen und
Stadträte.
Abschließend sei festzuhalten, dass die dringend notwendigen
Verbesserungen für die Haltung vieler Pferde in Wien leider auch
heuer nicht zu erwarten sind, weder bei den Fiakern noch beim
Ponykarussell im Prater. Es sei auch darauf hinzuweisen, dass die
Einführung des verpflichtenden Hundeführscheins nur für bestimmte
Rassen üble Rassendiskriminierung sei und die Stadt Wien auch
weiterhin keine Lösung zur Vermeidung des illegalen Hundehandels
anbiete. Für die Tiere selbst und Tierfreunde in Wien sei dieses
Paket jedenfalls eine einzige Enttäuschung, betonen Matiasek und
Madejski abschließend. (Schluss) hn
Rückfragehinweis:
Klub der Freiheitlichen, Pressestelle
Tel.: (01) 4000 / 81 798
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