- 06.04.2010, 08:20:10
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- OTS0015 OTW0015
Glücksspielgesetz: Unlogisch, fehlerhaft, die meisten Ziele verfehlt!
Schon aus den Details ist zu erkennen, warum eine öffentliche, parlamentarische, Enquete um jeden Preis unbedingt zu vermeiden war und ist!
Wien (OTS) - Zu den Zielsetzungen des neuen Glücksspielgesetzes
gehört auch die "Absicherung des Glücksspielmonopols": Nicht einmal
dafür ist die Umsetzung der notwendigen europarechtlichen
Erfordernisse ausreichend gelungen - so werden Urteile des EUGH und
weitere Vorlageverfahren die Fehlerhaftigkeit immer wieder
bestätigen.
"Mehr Spielerschutz": Ungleiche statt der "einheitlichen
Mindeststandards" stehen detailliert im Entwurf. Der Spieler-
und Jugendschutz wird als Feigenblatt zur Marktmanipulation
missbraucht. Die völlig überzogene Überwachung in wenig gefährdeten
Bereichen wird gerade die zu schützenden Spieler in
unkontrollierbare, erst recht ganz besonders gefährliche Bereiche
des inzwischen weltweiten Glücksspielmarktes vertreiben.
"100%ige (online) Automatenanbindung an das BRZ" - endlich ein
positiver Schritt, der auch von der Automatenbranche ausdrücklich
begrüßt wird. Warum es aber in Österreich ein Riesenproblem sein
soll mehr als 15 bis 20 Betriebe und mehr als 8.000 Automaten
elektronisch zu kontrollieren, ist doch sehr, sehr merkwürdig!
Während es in anderen Ländern längst ohne Probleme möglich ist
tausende Betriebe und hunderttausende Automaten erfolgreich online zu
kontrollieren, erfindet man das Rad in Österreich offenbar nicht
ausreichend neu. Gerade elektronisch und online ist doch eine
besonders gute Kontrolle möglich. Besonders bei großen Anzahlen,
effizient, mit einem Minimum an notwendigen Personalaufwand .
"Dieser Schutzstandard ist in Europa einzigartig": Ja - die
Einschränkungen der Schadenersatzpflicht sind in Europa einzigartig
schlecht für die Konsumenten!
Die Forderung steht weiter im Raum, dass die Verantwortlichen
endlich das tun, wofür sie vom Steuerzahler bezahlt werden: ein
juristisch und sachlich einwandfreies und vor allem realistisches
Gesetz vorzulegen, statt weiter zu tricksen und zu pfuschen.
Rückfragehinweis:
Helmut Kafka, Pressesprecher
Automatenverband.at, Tel.:01 - 920 33 33
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