Neben Kultur auch langjähriges Engagement im Bildungsbereich - Sanierung des Praterstadions in Funktion als Sportstadtrat
Wien (OTS) - Von der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft (DDSG) an
die Spitze des Wiener Kulturressorts: Franz Mrkvicka, der am 1. April
seinen 70. Geburtstag feiert, kennt viele Umschlagplätze des Lebens.
Als fünfter Kulturstadtrat nach 1945 folgte er Helmuth Zilk in dieser
Position nach, die er bis 1987 bekleidete.
Nach der Pflichtschule erlernte der am 1. April 1940 in Wien
geborene Mrkvicka bei der DDSG (1954 - 1961) den Beruf des
Speditionskaufmannes und legte weiters im zweiten Bildungsweg die
Handelsakademie-Matura ab.1961 übernahm er die Wiener Vertretung des
Hafens der Stadt Bremen, ein Jahr später ging er als Sekretär zum
Internationalen Bund Freier Gewerkschaft (IBFG) nach Brüssel.
Zwischen 1963 und 1972 arbeitete er für den ÖGB, 1974 wechselte er
als Leiter des Kultur-Referates in die Kammer für Arbeiter und
Angestellte in die Prinz Eugen-Straße.
1979 folgte dann sein Ruf in den Wiener Gemeinderat und Landtag.
Mit der Berufung Zilks zum Unterrichtsminister im Jahr 1983 war der
Posten im Kulturressort für ihn frei. Vor allem der möglichst breite
Zugang zur Kultur war Mrkvicka stets ein großes Anliegen: Er
engagierte sich für die Bezirks- und Breitenkultur, neben seiner
Stadtratsfunktion, in der auch der Sport ressortierte, war er auch
Präsident des Vereins der Wiener Festwochen (1983 bis 1987). In seine
Amtszeit fällt auch die 1987 vorgenommene Gründung der Vereinigten
Bühnen Wien. Als Sportstadtrat machte er sich um die Sanierung des
Praterstadions verdient.
Am 9. Dezember schied Mrkvicka aus der Wiener Landesregierung
aus und wechselte in den Nationalrat (1987-1996), wo er langjähriger
Sprecher für den Bereich der Berufs- und Erwachsenenbildung war.
Mrkvicka hatte auch wesentlichen Anteil an der Gründung des Theater
Akzent, welches letztes Jahr sein 20jähriges Bestehen feierte. 1996
wurde Mrkvicka mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um
das Land Wien wie auch mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen für
Verdienste um die Republik Österreich geehrt, 2003 mit dem Luitpold
Stern Preis für sein Engagement im Bereich der Erwachsenenbildung. Am
5. Mai wird Mrkvicka, der 2000 den Berufstitel "Professor" erhielt,
zum "Bürger der Stadt Wien" ernannt.
rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/ma53/rkfoto/
(Schluss) hch
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz: www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/ Mag. Hans-Christian Heintschel Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53) Telefon: 01 4000-81082 Mobil: 0676 8118 81082 E-Mail: hc.heintschel@wien.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK