Wichtige und notwendige Entlastung der Bevölkerung in den Anrainergemeinden rund um den Flughafen Schwechat damit verhindert
Wien (OTS) - "Der gegenständliche FPÖ-Antrag, der vorsieht die
Schwellenwerte in der Luftverkehr-Immissionsschutzverordnung - das
sind jene Werte, die definieren wann eine unzumutbare Belästigung
durch Fluglärm vorliegt - deutlich zu herabzusenken und sich hier an
die Richtwerte bzw. Empfehlungen der WHO zu orientieren, sollte dem
massiven Problem einer unerträglichen Beeinträchtigung durch den
Fluglärm entgegenwirken und insbesondere der Bevölkerung in den
Anrainergemeinden rund um den Flughafen Schwechat eine deutliche
Verbesserung bringen", erläuterte gestern der freiheitliche NAbg.
Werner Herbert in seinem Debattenbeitrag.
"Die Flugbewegungen am Flughafen Schwechat sprechen eine deutliche
Sprache. Diese haben sich in den letzten Jahren - von rund 125.000 im
Jahr 1990 auf nun mittlerweile rund 350.000 jährlich - fast
verdreifacht haben und zeigen deutlich, dass hier dringender
Handlungsbedarf besteht. Darüber hinaus haben sowohl Arbeiterkammer
als auch das Bundesumweltamt in ihren Stellungnahmen zu dieser
Verordnung auch festgestellt, dass die darin angeführten
Lärmschutzschwellenwerte viel zu hoch angelegt sind. Kritisiert wurde
die Vorgehensweise bei der Ermittlung der faktischen Lärmbelastung
ebenso, wie auch der Umstand, dass die Problematik des Bodenlärms
durch Flugzeuge in dieser Verordnung ebenfalls keine Beachtung fand",
so Herbert weiter. Auch die mangelhaften Regelungen betreffend die
baulichen Lärmschutzmaßnahmen, die ja nur eingeschränkt für Schlaf-
und Wohnräume gelten, nicht aber für andere Räumlichkeiten oder
Gebäude wie z.B. Krankenhäuser und Pflegeheime aber auch Schulen oder
Kindergärten, welche daher den bestehenden Lärmeinflüssen völlig
ungeschützt ausgesetzt werden können, wurde negativ erwähnt."
"Dass Lärm krank macht, ist mittlerweile medizinisch erwiesen. Sowohl
psychische Erkrankungen wie Depressionen, als auch
Herz-Kreislauferkrankungen, wie Bluthochdruck oder Herzinfarkt,
werden durch Lärm wesentlich begünstigt. Es ist daher völlig
unverständlich, dass dieser sinnvolle und notwendige FPÖ-Antrag, der
eine wesentliche Entlastung der Bevölkerung in den Anrainergemeinden
rund um den Flughafen Schwechat gebracht hätte, unverständlicherweise
von SPÖ, ÖVP und GRÜNE abgelehnt wurde und daher keine Mehrheit
fand", so Herbert abschließend.
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