BZÖ-Bucher: FPK-Dörflers Wunsch nach dreisprachigen Ortstafeln in ganz Kärnten absurd

Klagenfurt (OTS) - "Völlig absurd" ist für den Kärntner
BZÖ-Bündnisobmann Josef Bucher der Vorschlag von FPK-Landeshauptmann
Gerhard Dörfler in ganz Kärnten dreisprachige Ortstafeln einzuführen.
Dörfler kündigt in einem Interview mit der Kärntner Woche an, dass
"vom Lesachtal bis Lavamünd und Bad Kleinkirchheim" Ortstafeln auf
italienisch, slowenisch und deutsch aufgestellt werden sollen.
Dörfler kündigt auch die Einberufung einer Expertengruppe an, die
bisher auf italienisch oder slowenisch gar nicht existierende
Ortsnamen mit Kunstnamen umtaufen soll. "Dreisprachige Ortstafeln in
ganz Kärnten sind der Gipfel der Absurdität in der ganzen
Ortstafeldiskussion. Die letzte Region, wo Ortsnamen in Mitteleuropa
von Kommissionen in andere Sprachen umgewandelt wurden, war Südtirol
unter den Faschisten", so Bucher. Es sei zu begrüßen, wenn gerade die
Fremdenverkehrsgemeinden mehrsprachige Begrüßungstafeln aufstellen,
es bestehe aber keinerlei Bedarf an offiziellen Ortstafeln mit
slowenischen und italienischen Kunstnamen in ganz Kärnten.

Es sei auch absurd, dreisprachige Ortstafeln in Gebieten
aufzustellen, wo es keine slowenische Minderheit und schon gar keine
Italiener gebe. Dörfler sei nicht einmal fähig, den Vorschlag Jörg
Haiders, in Slowenien, Friaul und Kärnten, in jenen Orten wo es
Minderheiten mit einer fixen Prozentstärke gebe, Ortstafeln
aufzustellen, fehlerlos zu kopieren. "Slowenische und italienische
Ortstafeln beispielsweise in Oberkärnten, das ist wohl der
sinnloseste Vorschlag den je ein Kärntner Landeshauptmann vorgebracht
hat. Schön langsam frage ich mich wirklich, ob die Staatsanwaltschaft
Klagenfurt bei der Beurteilung der Zurechnungsfähigkeit Dörflers
nicht doch Recht gehabt hat. Das BZÖ wird hier jedenfalls massiven
Widerstand leisten", kündigt Bucher an. "Wenn Dörfler von seinem
Vorschlag überzeugt ist, dann soll er doch ein Pilotprojekt
initiieren. Ich würde ihm hier beispielsweise das schöne Oberkärntner
Mühldorf vorschlagen und bin schon auf die Reaktion der dort
ansässigen Politprominenz gespannt", so der BZÖ-Obmann schmunzelnd.

Rückfragehinweis:
BZÖ Kärnten - Presse

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