• 23.02.2010, 12:13:24
  • /
  • OTS0141 OTW0141

Wurm zu Straßenstrich in Innsbruck: VP-Landesrätin Zoller-Frischauf betreibt Gesprächs- und Realitätsverweigerung

Wien (OTS/SK) - "Man kann nicht einfach so tun, als gebe es keinen
Straßenstrich in Innsbruck und die Augen vor der Realität
verschließen", kritisierte die SPÖ-Frauensprecherin und Tiroler
Nationalratsabgeordnete, Gisela Wurm, die Realitäts- und
Gesprächsverweigerung von VP-Landesrätin Zoller-Frischauf. In der
heutigen Tiroler Tageszeitung betont Zoller-Frischauf, die ÖVP wolle
auch im neuen Tiroler Landespolizeigesetz keine rechtliche Regelung
des Straßenstrichs und sieht diesbezüglich "keinen Gesprächsbedarf",
andererseits moniert sie, dass illegale Prostitution das
Zuhälterwesen fördere. "Landesrätin Zoller-Frischauf widerspricht
sich hier selbst. Ich fahre jeden Tag über den Südring in Innsbruck
und der Straßenstrich ist dort allgegenwärtig, obwohl es ihn
offiziell nicht gibt. Es braucht einen vernünftigen Umgang mit diesem
sensiblen Thema und nicht feige Diskussionsverweigerung", forderte
Wurm. ****

"Die Absicherung und Dekriminalisierung von Frauen in der
Prostitution bedeutet auch mehr Schutz vor Gewalt und Ausbeutung",
stellte Wurm klar. Verdrängung und Ausgrenzung drängt die Frauen in
die Illegalität und das mache es gefährlich, denn die Frauen
verschwinden damit in der Schutz- und Rechtlosigkeit. Freiwillige
Sexarbeiterinnen brauchen mehr Rechte und sexuell ausgebeuteten
Frauen muss der Staat jede Unterstützung zukommen lassen. Es sei auch
"scheinheilig", aus Gründen des Tourismus, Bordellgenehmigungen
auszuweiten, über andere Formen der Prostitution, die es nun mal auch
gibt, jedoch nicht mal reden zu wollen.

Wurm fügte hinzu, dass bei diesem Thema wichtig sei, auch die Männer
nicht aus der Verantwortung zu entlassen. Sie müssen sich
vergewissern, dass die Frauen ihrer Tätigkeit freiwillig und nicht
illegal nachgehen und/oder minderjährig ist, so Wurm. "Diese Frauen,
viele davon mit Migrationshintergrund und oft Opfer von
Menschenhandel, haben wie alle Menschen, ein Recht auf ein Leben in
Sicherheit, Freiheit und Schutz. Zu tun, als gebe es das nicht, hilft
weder den Betroffenen, noch dem Rest der Gesellschaft", so Wurm in
Richtung Zoller-Frischauf. (Schluss) up/mp

Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien,
Tel.: 01/53427-275
http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/199

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | SPK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel