• 15.02.2010, 10:06:35
  • /
  • OTS0069 OTW0069

Skandal in Wilhelmsburg: Jugendbibliothek ade. Gemeinde genehmigt lieber Admiral Spielcasino.

Grüne Niederösterreich/Hippmann: "SPÖ ist Glücksspiel wichtiger, als Bildung der Jugend

St. Pölten (OTS) - Die Grünen Wilhelmsburg sind entsetzt: Aus
einer Fußnote in einer Zeitung mussten sie erfahren, dass der
Bürgermeister die geplante Kinder-und Jugendbibliothek nicht
realisieren wird. Im Gegenzug wird auf dem Areal gegenüber der
geplanten Bibliothek ein Admiral Automatencasino eröffnen.
"Wilhelmsburger Frauen planten das Projekt auf Punkt und Beistrich.
Sie nahmen erfolgreich an Ausbildungen teil, die Sie selbst
bezahlten, um den Kindern und Jugendlichen mit Rat und Tat in der
Bibliothek zur Seite zu stehen. Aus der Zeitung müssen diese jetzt
erfahren, dass das Projekt aus Kostengründen gestorben ist", so die
Grüne Mandatarin Sabine Hippmann, die die Vorgehensweise des
SP-Bürgermeistern in dieser Sache zutiefst verurteilt.
Unverschämt ist zusätzlich die Tatsache, dass sich gegenüber dem
Areal, wo die Bibliothek errichtet werden sollte, nun ein
Admiral-Automatencasino ansiedeln wird - in einer Schutzzone -
genehmigt vom Bürgermeister.
Die Grüne Mandatarin Sabine Hippmann kennt den Grund für die
Vorgehensweise des Bürgermeisters: Das neue Fachmarktzentrum kostet
der Gemeinde wesentlich mehr als geplant. Die Gemeindekassen sind
aber leer. Daher ist es eine Milchmädchenrechnung: Die
Jugendbibliothek kostet Geld. Das Casino bringt Geld. Die Gemeinde
braucht Geld.
"Ein Affront. Ideen und Projekte von Bürgerinnen werden dem Profit
geopfert", so Hippmann. "Die SP tritt die Bildung und den Schutz
unserer Jugend mit Füßen und gewährt dem kleinen Glücksspiel
stattdessen Einzug in unsere Gemeinde. Ein Skandal", so die Grüne,
die den Argumenten des Bürgermeisters nichts abgewinnen kann.
Hippmann erinnert: "Die Grünen Niederösterreich haben bereits des
Öfteren bewiesen, dass es für Jugendliche ein Leichtes ist, in
Admiral/Novomatic-Casinos in Niederösterreich zu spielen. Die
Jugendschutzkontrollen sind defacto nicht vorhanden. Das wird in
Wilhelmsburg nicht anders sein, oder will sich der Bürgermeister
persönlich als gewissenhafter Türsteher bewerben? Die Grünen
Wilhelmsburg werden mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln
versuchen, dieses Casino zu verhindern und stattdessen weiter die
Umsetzung der Jugendbibliothek einfordern", hält Hippmann fest.
Unterstützung erhält Hippmann vom Grün-Landesgeschäftsführer Thomas
Huber: "Entwicklungen wie jene in Wilhelmsburg sind der Beweis, dass
die Wiedereinführung des kleinen Glücksspiels in Niederösterreich
keine positiven Auswirkungen auf die Gesellschaft haben kann. Wenn
Profit jetzt schon mehr wert ist, als der Schutz und die Bildung
unserer Kinder, dann treten die Grünen einmal mehr für die
Abschaffung des kleinen Glücksspiels ein", so Huber.

Rückfragehinweis:
Grüner Klub im NÖ Landtag
Mag. Kerstin Schäfer
Tel.: Mobil: +43/664/8317500
mailto:kerstin.schaefer@gruene.at
http://noe.gruene.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/67

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | GRN

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel