- 08.02.2010, 15:32:34
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Stellungnahme des Österreichischen Tierschutzvereins zur aktuellen Hundediskussion
Wien (OTS) - Es ist zweifellos richtig, dass es schwierig ist, die
Gefährlichkeit von Hunden an bestimmten Rassen festzumachen. Aus
meiner 20 jährigen Erfahrung im Tierschutz weiß ich, dass die Halter
so genannter "Kampfhunde" großteils Menschen sind, die selbst eine
geringe Beißhemmung haben und daher oftmals nicht ungefährlich sind.
Der Österreichische Tierschutzverein spricht sich durchaus für
einen verpflichtenden Hundeführschein aus, weil dadurch auch eine
gewisse Kontrolle über deren Halter erlangt wird.
Zu bedenken ist auch, dass "Kampfhunde" die im Tierheim landen
nicht mehr vermittelbar sind. Sie führen ein unwürdiges Leben im
Zwinger über viele Jahre. Die Tiere haben nichts mehr von ihrem Leben
und den Vereinen entstehen hohe Kosten.
Anzudenken wäre eine Beschränkung von Handel und Zucht bestimmter
Rassen. Jeder Tierfreund kann aus über hunderten Hunderassen wählen,
darunter viele liebenswerte und verträgliche Arten. Wer sich bewusst
einen "Kampfhund" zulegt verfolgt damit meist gewisse Absichten und
tut damit auch dem Hund nichts Gutes.
Rückfragehinweis:
Erich Goschler
Präsident
Österreichischer Tierschutzverein
Tel.: 0662/84 32 55
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/373
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