Rechtsextreme Olympia lädt international umstrittenen "Rassentheoretiker" ein - Graf soll austreten oder zurücktreten
Wien (OTS/SK) - Die rechtsextreme und deutschnationale
Burschenschaft "Olympia", der auch der dritte Nationalratspräsident
Martin Graf angehört, liefert den nächsten Skandal. Sie lädt zu einem
Vortrag des einschlägig bekannten "Rassentheoretikers" Philippe
Rushton, unter dem Titel "Rasse, Evolution und Verhalten".
SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas nimmt vor allem den dritten
Nationalratspräsidenten Graf in die Pflicht: "Herr Graf kann sich
nicht weiter aus der Verantwortung ziehen. Seine Mitgliedschaft in
dieser deutschnationalen Verbindung schädigt das Ansehen des
Nationalrates nachhaltig. Wenn sich Graf nicht endlich vom
rechtsextremen Gedankengut und der Deutschtümelei der Olympia
distanziert und austritt, soll er als Nationalratspräsident
zurücktreten", fordert Rudas. ****
Zuletzt sorgte Graf für Aufsehen und Kritik, als er eine
Sitzung des Nationalrates vorzeitig verließ, um am Ball des Wiener
Korporationsrings teilzunehmen, der als Treffpunkt führender Rechter
aus dem In- und Ausland gilt. "Veranstaltungen wie diese zeigen, dass
mit der Billigung hochrangiger FPÖ-Mandatare rechtsextremes
Gedankengut wieder salonfähig gemacht wurde", so Rudas abschließend.
(Schluss) sa
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