• 03.02.2010, 09:03:34
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GLOBAL 2000 deckt auf: Gentech-Baumwolle und Gentech-Soja von Monsanto erzeugen 'Superunkraut'!

Monsanto-Mitarbeiter bestätigt: Unkräuter auf Gentech-Äckern außer Kontrolle - Pestizideinsatz steigt drastisch

Wien (OTS) - Die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 prangert die
falschen Versprechungen des Gentech-Konzerns Monsanto an. "Der
Einsatz von Gentech-Baumwolle und Gentech-Soja von Monsanto führt in
den USA bereits zu massiven Ernteschäden und zu einem ökologischen
Desaster. Es werden immer mehr und stärkere Pestizide eingesetzt, um
die Gentechpflanzen gegen mittlerweile resistent gewordene Unkräuter
zu schützen", berichtet Jens Karg, Gentech-Sprecher von GLOBAL 2000.
Darunter das Unkraut Amaranthus Palmeri, das gegen das
Monsanto-Spritzmittel Roundup (das Flaggschiff in der Produktpalette
von Monsanto) resistent ist und sich rapide ausbreitet. Dieses
'Superunkraut' - es produziert mehr als doppelt so viele Samen wie
andere Unkräuter - verursacht erhebliche Ernteschäden. "Noch vor
wenigen Jahren konnte Amaranthus Palmeri mit nur einer Spritzung
bekämpft werden. Heute müssen die Äcker sechs bis acht Giftduschen
ausgesetzt werden. Der Einsatz der Gentechnik schädigt massiv unsere
Umwelt, das lässt sich hier ganz klar belegen", so Karg. Im Gegensatz
zu den Versprechungen der Gentechindustrie ist seit dem Anbau von
Gentech-Pflanzen in den USA der Pestizideinsatz um 145.000 Tonnen
gestiegen. Es wird sogar die Uralt-Gifte Paraquat und 2,4 D wieder
eingesetzt, ein Stoff, der im Vietnamkrieg als "Agent Orange"
verwendet wurde.

Monsanto-Mitarbeiter bestätigt Zusammenhang

Wie GLOBAL 2000 vorliegt, hat ein Mitarbeiter von Monsanto eben
diesen Zusammenhang nun erstmals in einem Bericht des Amerikanische
Wissenschaftsjournal 'Proceedings of the National Academy of Science'
(PNAS) eingestanden. Es wird darin der Mechanismus der Resistenz des
Unkrauts Amaranthus Palmeri beschrieben, das gegen das
Unkrautvernichtungsmittel Roundup resistent geworden ist. Das Unkraut
hat Resistenzgene erworben und kopiert diese, um immer höheren Dosen
von Unkrautvernichtungsmittel zu widerstehen. Mindestens sechs bis
acht Spritzungen verkraftet das Unkraut laut dieser Studie
unbeschadet.
"Obwohl Monsanto in wissenschaftlichen Kreisen zu gibt, dass die
Unkräuter auf den Gentech-Äckern außer Kontrolle sind, wird den
Farmern weiterhin das Märchen von den mit Gentechnik erzeugten
Wunderpflanzen erzählt. Monsanto treibt die US-Farmer fahrlässig in
den Ruin", kritisiert Karg. Denn nach wie vor preist der Konzern auf
seiner Homepage 'die Vorteile der Verbesserten Unkrautkontrolle' von
Gentech-Baumwolle und Gentech-Soja an, die resistent gegen das
Unkrautvernichtungsmitel Roundup sind - kein Wort darüber, dass es
gravierende Probleme gibt. "Diese Entwicklung in den USA sollte auch
für die EU Warnung sein. Für Österreich heißt das ganz klar, unser
Gentech-kritischer Kurs muss gehalten werden. Er ist der Garant für
den Schutz der guten heimischen Landwirtschaft", so Karg
abschließend.

Der Bericht des Amerikanische Wissenschaftsjournal "Proceedings of
the National Academy of Science" (PNAS) findet sich unter:
http://www.pnas.org/content/early/2009/12/10/0906649107.full.pdf+html

Rückfragehinweis:

GLOBAL 2000
   Jens Karg
   Tel.: +43 699 1 42000 20
   mailto:jens.karg@global2000.at
   
   Simonne Baur
   Tel.: +43 6991 42000 23
   www.global2000.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/95

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