LH Pröll: "Historischer Tag für Region und für das Land NÖ"
St. Pölten (OTS/NLK) - 1.500 Mitarbeiter, 1,5 Millionen Kubikmeter
Beton, 390.000 Tonnen Asphalt und 10,3 Millionen Kubikmeter an
Erdbewegungen - das sind einige Eckdaten der "größten Baustelle
Mitteleuropas", die nach ihrer Fertigstellung am heutigen
Freitagvormittag offiziell eröffnet wurde. Nach 37 Monaten Bauzeit
kam es heute abschließend zur feierlichen Eröffnung der S 1 West
sowie der A 5-Nordautobahn von Eibesbrunn bis Schrick. Die Freigabe
für den Verkehr ist für kommenden Sonntag, 31. Jänner, ab 10 Uhr
angesetzt.
Bereits im Oktober 2009 konnten die S 1 Ost und S 2 für den
Verkehr freigegeben werden. Mit dem heutigen Tag ist nun das gesamte
"Projekt Ypsilon - PPP Ostregion" fertiggestellt: die S 1 Ost, S 1
West, S 2 und die A 5 von Eibesbrunn bis Schrick. Die Baukosten
belaufen sich auf rund 800 Millionen Euro.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll sprach anlässlich der heutigen
Eröffnung von einem "historischen Tag für die Region Weinviertel und
das gesamte Land Niederösterreich". Mit dem Fall des Eisernen
Vorhanges vor 20 Jahren sei eine vollkommen neue Perspektive für die
Region entstanden, rief der Landeshauptmann in Erinnerung. Mit der
heutigen Eröffnung würden Standortqualität und wirtschaftliche
Dynamik in der Region eine weitere "unglaubliche Chance" erhalten, so
Pröll. Eine große Entlastung, mehr Verkehrssicherheit und eine
massive Steigerung der Lebensqualität bedeute dieses Projekt vor
allem für die Bevölkerung in der Region, für die nun "eine neue
Zeitrechnung" beginne. Der heutige Tag sei aber "noch nicht der
Endpunkt", hob der Landeshauptmann hervor: "Bis spätestens 2014"
solle die Nordautobahn bis zur tschechischen Grenze ausgebaut sein,
so Pröll.
"Unser Ziel ist es, bis 2014 eine leistungsfähige Verbindung bis
zur Grenze zu haben", sagte auch DI Alois Schedl, Vorstand der
Asfinag, der ebenso wie Asfinag-Vorstand Dr. Klaus Schierhackl von
der Moderatorin des Festaktes, Mag. Karin Keglevich, interviewt
wurde. Stellungnahmen zum gelungenen Abschluss des Projektes gab es
auch von DI Wilfried Rammler, Geschäftsführer der Hochtief PPP
Solutions GmbH, Dietmar Aluta-Oltyan, Aufsichtsratspräsident der
Alpine Bau, Rik Joosten (Geschäftsführer Egis Projects), Dr.
Sebastian von Wahl (Geschäftsführer Bonaventura
Straßenerrichtungs-GmbH), Mag. Walter Pühringer (Geschäftsführer
Bonaventura Straßenerhaltungs-GmbH) sowie DI Arno Piko
(Geschäftsführer der ARGE PPP Ostregion). Dem Festakt wohnte auch der
Botschafter der tschechischen Republik, Jan Kukal, bei.
"PPP" (Public Private Partnership) steht für eine
öffentlich-private Partnerschaft: Die Asfinag vergab eine Konzession
an den privaten Betreiber Bonaventura, der die Autobahn geplant,
finanziert, errichtet hat und in weiterer Folge auch betreibt. Die
Konzessionsstrecke "Ypsilon" wird vom Konzessionsnehmer bis 2039
betrieben, danach geht sie in das Eigentum der Asfinag über.
Das "Ypsilon-Projekt" als größte Baustelle Mitteleuropas ist das
erste PPP-Projekt im Rahmen eines hochrangigen Verkehrswegenetzes. Im
Zuge des Baus der 51 Kilometer langen Strecke wurden unter anderem
vier Tunnel, 14 Anschlussstellen, 76
Rückfragehinweis:
Niederösterreichische Landesregierung
Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit und Pressedienst
Tel.: 02742/9005-12172
www.noe.gv.at/nlk
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/14
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLK