nowkr Bündnis ruft weiterhin zur Demo am 29.1. um 18h am Europaplatz auf
Wien (OTS) - Gestern (Mittwoch) wurde die antifaschistische
Demonstration gegen den deutschnationalen Burschenschafterball am
29.1. von der Polizei alternativlos untersagt. Zu Protesten gegen das
deutsch-völkische Großevent, an dem jedes Jahr zahlreiche Größen des
lokalen und europäischen Rechtsextremismus teilnehmen, hatte seit
Wochen ein breites Bündnis aus feministischen und antifaschistischen
Gruppen sowie Organisationen aus der Zivilgesellschaft aufgerufen.
Die Veranstalter_innen zeigen sich von der Untersagung wenig
beeindruckt und rufen weiter uneingeschränkt dazu auf, sich am
Freitag um 18h am Europaplatz/Westbahnhof an der Demonstration gegen
deutschnationale Männerbünde zu beteiligen.
Maxi Härter, Pressesprecherin des nowkr-Bündnisses hierzu: "Durch
die Untersagung gibt es für uns nur einen Grund mehr auf die Straße
zu gehen. Unser Protest richtet sich jetzt sowohl gegen rechte bis
rechtsextreme Burschenschafter, als auch gegen die Kriminalisierung
von Antifaschismus hierzulande. Durch die breite Mobilisierung ist
die Demo ohnehin unaufhaltbar geworden." Auch das geplante
Straßenfest wird ab 18 Uhr stattfinden. "Wir bedauern zwar, dass auch
das Straßenfest nicht am geplanten Ort stattfinden kann, halten den
Siegmund Freud Park (vor der Votiv Kirche) jedoch für eine tragbare
Alternative. Mit vier Bands, Infotischen und warmen Getränken bietet
das Straßenfest den idealen Ort, um sich nach der Demonstration
aufzuwärmen." meint Härter.
Nach Veröffentlichung der Untersagungen haben sich zahlreiche
Politiker_innen, Gruppen und Organisationen empört über den Angriff
auf die Demonstrationsfreiheit gezeigt. "Die Untersagung ist im
Grunde genommen die beste Werbung für uns. Sie verdeutlicht nur, dass
Polizei und Stadt Wien hierzulande versuchen antifaschistische
Aktivitäten mit allen Mitteln zu unterbinden, während die
rechtsextreme Zusammenkunft geschützt wird. Gerade die zahlreichen
solidarischen Botschaften und Presseaussendungen haben uns darin
bestärkt, dass es ein großes Bedürfnis danach gibt, sich an den
Protesten zu beteiligen. Die Demonstration wird sicher noch größer
als ursprünglich erwartet." meint Härter abschließend.
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