- 27.01.2010, 11:39:28
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Nowkr Bündnis: Antifaschistische Demo gegen den WKR BAll untersagt
Polizeistrategien zum WKR-Ball laufen auf Eskalation hinaus
Wien (OTS) - Wie es um österreichische Verhältnisse bestellt ist,
 verdeutlicht sich jedes Jahr am Ball des Wiener Korporationsring
 (WKR), zu dem Größen des europäischen Rechstextremismus anreisen und
 gemeinsam mit lokaler deutschnationaler Prominenz das Tanzbein
 schwingen. Zum dritten Mal soll es am 29.1.2010 weitgestreute
 Proteste, die von einem Straßenfest über radical cheerleading bis hin
 zu einem Fahrradblock auf der Demonstration reichen, gegen das
 deutsch-völkische Großevent geben.
 Anstatt den WKR Ball, in dem weit rechts stehende Burschenschaften
 wie die Olympia offensichtlich den Ton angeben und der für seine
 Vernetzungsfunktion für den europäischen Rechtsextremismus bekannt
 ist, endlich zu unterbinden, ist nun die antifaschistische
 Demonstration untersagt worden. Durch die Untersagung zeigt sich,
 dass Polizei und Stadt Wien sowohl den notwendigen antifaschistischen
 Protest kriminalisieren wollen, als auch dabei nicht davor zurück
 schrecken, massiv in demokratische Grundrechte wie
 Versammlungsfreiheit einzugreifen. Maxi Härter, Presssprecherin des
 nowkr Bündnisses hierzu: "Es stellt einen absoluten Tiefpunkt der
 österreichischen Demokratie dar, dass deutschnationale
 Burschenschafter in der Hofburg, mitten in der Wiener Innenstadt bei
 Sekt und Walzertakt, ihrer menschenfeindlichen Ideologie frönen
 können, während der notwendige Antifaschismus hierzulande
 verunmöglicht wird."
 Für die Veranstalter_innen stellt die Untersagung kein Hindernis dar,
 die Demonstration dennoch durchzuführen. Dass kritischen
 Antifaschist_innen die legale Grundlage genommen wird, ihren Protest
 kundzutun, zeigt, dass die Polizei auch kein Interesse an einem
 geregelten Ablauf der Demonstration hat, sondern eindeutig auf
 Eskalation aus ist. "Die Untersagung ist für uns ein Grund mehr, sich
 gegen die Kriminalisierung von Antifaschismus zur Wehr zu setzen und
 sich den Protest gegen deutsch-völkische Männerbünde nicht verbieten
 zu lassen. Die Demonstration wird in jedem Fall stattfinden.
 Lediglich den geplanten Ablauf der Demonstration können wir somit
 nicht mehr garantieren." meint Härter abschließend.
Rückfragehinweis:
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