- 14.01.2010, 11:13:07
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Lebende Tiere unter Schneemassen erstickt
Wiener Tierschutzverein fordert sofortige Aufklärung über Lawinenversuche mit Schweinen im Ötztal
Wien (OTS) - Wie aus den Medien zu entnehmen ist, werden in Vent
im Ötztal 29 Schweine lebendig in den Schneemassen einer simulierten
Lawine vergraben. Die Tiere kommen dabei ums Leben. Das Experiment
ist genehmigt und dauert 14 Tage. WissenschafterInnen erhofften sich
so Aufschlüsse über die Umstände des Todes eines Verschütteten in
einer Lawine.
Dazu Dr. Madeleine Petrovic, Präsidentin des Wiener
Tierschutzvereins: "Ich frage mich, welche wissenschaftlichen
Annahmen diese Barbarei zugrunde liegen. Da werden ohne Not
leidensfähige Lebewesen einfach verscharrt und dem Erstickungstod
ausgesetzt."
Petrovic weiter: "Das mangelnde Gefühl mancher
WissenschafterInnen, was ethisch vertretbar ist und was nicht,
bestürzt mich. Diese Versuche sind ein Schlag ins Gesicht für jeden
seriösen Zugang zur Wissenschaft. Wir kritisieren zurecht den
wissenschaftlich völlig wertlosen Walfang der Japaner, lassen aber
dann diesen grausamen Unfug mit Schweinen zu."
Dr. Madeleine Petrovic ist Mitglied der Kommission gemäß §13
Tierversuchsgesetz. "Warum wurde ich als Mitglieder des §13-Beirates
über diese Versuche nicht informiert? Der Wiener Tierschutzverein
fordert vom Wissenschaftsministerium umgehende Aufklärung, wer diese
Barbarei genehmigt hat", schließt die WTV-Präsidentin.
Rückfragehinweis:
Büro Dr. Madeleine Petrovic: 02742/990516700 oder
Mag. Alexander Willer, 0699/ 1660 40 30
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/3812
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