- 14.01.2010, 09:45:10
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GRAS: Gegen den rechtsextremen WKR-Ball!
Rektoren sind aufgefordert, den Ehrenschutz nicht zu übernehmen
wien (OTS) - Auch heuer geben sich wieder rassistische,
sexistische, homophobe und antisemitische Burschenschafter ihr
Stelldichein beim Ball des Wiener Korporationsrings (WKR) in den
Prunkräumen der Hofburg. Im WKR sind mehr als zwanzig lokale
Studentenverbindungen organisiert, die sich politisch in einem
Spektrum zwischen "national-freiheitlich", völkisch-deutschnational
und offen rechtsextrem bewegen.
"Weder in Österreich noch sonst wo darf akzeptiert werden, dass
homophobes, antisemitisches und deutschnationales Gedankengut auf
diese Weise zur Schau gestellt wird!" so Antonia Fa, Aktivistin der
GRAS.
Ebenso ist die mangelnde Abgrenzung der österreichischen
Universitäten zum (akademischen) Rechtsextremismus nicht hinzunehmen.
So entsetzte vor kurzem die Ehrung des "Revisionisten" und
Holocautleugners Walter Lüftl durch Peter Skalicky, den Rektor der
TU. Skalicky war als Rektor bereits letztes Jahr im Vorfeld des
WKR-Balls in Kritik geraten, als bekannt wurde, dass österreichische
Rektoren den Ehrenschutz für den rechten WKR-Ball übernommen hatten.
"Wir fordern Rektor Skalicky auf, die Ehrung des Holocaustleugners
Lüfls umgehend zurück zu nehmen!", betont Antonia Fa.
Damit es nicht wie im Jahr 2008 zu "unabsichtlich" zugesagtem
Ehrenschutz kommt, erinnert die GRAS alle Rektoren, sich gegen den
rechtsextremen WKR-Ball auszusprechen und Ehrenschutz-Anfragen
entschieden abzulehnen.
Rückfragehinweis:
GRAS Presseteam; presse@gras.at; 0650/3503904; www.gras.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/98
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