• 30.12.2009, 11:35:20
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Kärntens Verkehrsbilanz wurde wesentlich verbessert

LH Dörfler: Mit 40 Toten den niedrigsten Stand erreicht - Künftiger Schwerpunkt: Sicherheit für Kinder und Ältere als Fußgänger

Klagenfurt (OTS/LPD) - Die Verkehrsunfallbilanz Kärntens konnte in
den letzten Jahren stark verbessert werden. Bis dato gab es in diesem
Jahr 40 Verkehrstote, 2007 gab es noch 58 Verkehrstote, 1976 waren es
überhaupt 164. Diese Zahlen und Details präsentierte heute,
Mittwoch, Verkehrsreferent Landeshauptmann Gerhard Dörfler in einer
gemeinsamen Pressekonferenz mit Polizeioberstleutnant Hans Peter
Mailänder. Mit bislang 40 Verkehrstoten könnte heuer die relativ
beste Bilanz in der Verkehrsgeschichte gezogen werden. Wie der
Landeshauptmann betonte, sei es damit gelungen, viel erfolgreiche
Verkehrssicherheitsarbeit umzusetzen.

Die meisten Verkehrstoten gab es auf Bundesstraßen (17), gefolgt von
Gemeindestraßen (11), Landesstraßen (8) und Autobahnen (3). Einen
Toten gab es auf einem Bahnübergang. Nach Altergruppen betrachtet
fallen die Gruppen der über 60jährigen (15) und der unter 30jährigen
(14) ins Gewicht. Interessant ist auch ein Blick auf die Bezirke bzw.
Städte: in Klagenfurt zählte man neun Tote, in Villach keinen
einzigen. Die meisten Toten verzeichneten die Bezirke Villach Land
(6) und Spittal, die "sichersten" Bezirke sind Feldkirchen und St.
Veit (jeweils 2). Besonders dramatisch: Tödliche Fußgängerunfälle gab
es insgesamt neun. Auffallend dabei sind die Monate Feber (3),
September (2) und November (2).

Wie Dörfler betonte, werden alle Ergebnisse analysiert, um daraus die
entsprechenden Sicherheitsaufgaben ableiten zu können. Im kommenden
Jahr werde ein großer Schwerpunkt auf das Thema Fußgänger und
Sicherheit gelegt, insbesondere bezüglich ältere Menschen und
Jugendliche. Derzeit bereits würden viele Aktionen zur besseren
Sichtbarkeit gesetzt, machte der Landeshauptmann auf die Aktion
"Sichtbar sicher" und viele Initiativen in Kindergärten, für
Senioren, aber auch für Firmenmitarbeiter, aufmerksam. Man wolle nun
alles unternehmen, um die Fußgängersicherheit zu heben.

Einen großen Erfolg habe es auch im Bereich der Motorradfahrer
gegeben, hier habe man wichtige Sicherheitsaspekte, wie
beispielsweise neue Leitschienensysteme auf der B 99 (im Liesertal)
oder optische Markierungen, gesetzt. Dörfer wies weiters darauf hin,
dass die LKW-Fahrer sehr massiv kontrolliert werden, sowohl bezüglich
der Verkehrssicherheit - auch auf den eigens geschaffenen
Kontrollplätzen - als auch in punkto Arbeitnehmerschutz.

Oberstleutnant Mailänder wies auf das steigende Alkoholproblem im
Straßenverkehr hin. So haben die Alkoholdelikte bei Verkehrsunfällen
mit Personenschäden von 3.428 im Vorjahr auf 4.071 zugenommen. Zwar
gebe es eine erhöhte Kontrolldichte, dennoch seien viele Autofahrer
unbelehrbar, so Mailänder. Der Hauptgrund für Unfälle sei jedoch
nicht der Alkoholeinfluss, sondern die nicht angepasste
Fahrgeschwindigkeit. Hier gebe es vermehrt Abstandsmessungen per
Video und dadurch auch eine sofortige Bestrafung. Die
Unfallhäufigkeit im Ehrentalerberg Tunnel (Nordumfahrung Klagenfurt)
sei durch die Section Control stark reduziert worden, wurde ebenfalls
festgestellt.

Wie Dörfler und Mailänder sagten, sei durch das abgestimmte
Verkehrssicherheitsprogramm zwischen dem Land, Exekutive, Kuratorium
für Verkehrssicherheit sowie den Automobilclubs sehr viel Positives
erreicht worden.

Rückfragehinweis:
Kärntner Landesregierung, Landespressedienst
Tel.: 05- 0536-22 852
http://www.ktn.gv.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/13

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