• 29.12.2009, 21:05:47
  • /
  • OTS0120 OTW0120

ÖSTERREICH: Islamisten bedrohen Frauenministerin Heinisch-Hosek

Auslöser war Burka-Diskussionsverbot - Bundeskriminalamt ist informiert

Wien (OTS) - Radikale Islamisten bedrohen in einer E-Mail an die
Tageszeitung ÖSTERREICH Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek
(SPÖ) wegen ihrer Forderung eines Burka-Verbots. Hizb ut-Tahrir, eine
in Kreisen von Terrorbekämpfern bestens bekannte - und gefürchtete -
Organisation, sandte nach Weihnachten eine dreiseitige Protestnote
"Im Namen Allahs des Erbarmungsvollen des Barmherzigen", berichtet
ÖSTERREICH (Mittwoch-Ausgabe).

Shaker Assem, in Wien ansässiger Pressesprecher der
Kalifatbefürworter, die seit 2003 in Deutschland vom dortigen
Verfassungsschutz verboten sind, ereifert sich darin über den Vorstoß
von Heinisch-Hosek - und "fordert alle österreichischen Muslime auf,
die SPÖ nicht mehr zu unterstützen".

Am Ende dann eine ganz konkrete Drohung, wie sie etwa CIA-Experten
aus Osama Bin Ladens Drohvideos kennen: "Und wisset, dass Allah
streng im Strafen ist." Diese Sure aus dem Koran (8:24-25) wird in
Bekennerschreiben von islamistischen Terrorgruppen gerne und oft
verwendet.

ÖSTERREICH übermittelte das Schreiben bereits den zuständigen Stellen
im Bundeskriminalamt.

Assem und seine Hintermänner, die ihr Hauptquartier im Libanon haben
sollen, gelten als gefährlich. Laut Islamforscher Guido Steinberg ist
Hizb ut-Tahrir das erste Beispiel für eine palästinensisch
dominierte, aber transnationale Organisation, die für einen globalen
Gottesstaat, ein Kalifat, kämpft: "Ihr besonders stark ausgeprägter
Antisemitismus verweist noch heute auf die Wurzeln des Kampfs gegen
den Staat Israel." Steinberg untertreibt damit keineswegs: "Allah
befiehlt: Und tötet sie, wo immer ihr sie zu fassen bekommt",
schrieben sie 2003 in einem Pamphlet gegen den "Zionismus". Prompt
wurde Hizb ut-Tahrir vom deutschen Innenminister wegen "Befürwortung
von Gewalt" verboten. Wien ist seither Hizb-Zentrale im
deutschsprachigen Raum. Ernsthaft ermittelt wurde gegen die
Islam-Fundis hierzulande bis heute nicht, berichtet ÖSTERREICH.

Rückfragehinweis:
ÖSTERREICH, Chefredaktion
Tel.: (01) 588 11 / 1010
mailto:redaktion@oe24.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1259

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FEL

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel