- 06.12.2009, 10:27:11
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Keine Handys unter dem Weihnachtsbaum
Ärztekammer warnt vor strahlenden Geschenken - Reflex-Studie erst kürzlich bestätigt
Wien (OTS) - Die Ärztekammer warnt vor strahlenden Geschenken
unter dem Weihnachtsbaum. Ärztekammerpräsident Walter Dorner
appelliert dabei vor allem an die Eltern, der "alljährlichen
Werbeschlacht der Mobilfunkindustrie vor Weihnachten" nicht zu
unterliegen und Handys an Kinder und Jugendliche nicht zu
verschenken.
Es sei verständlich, dass die Mobilfunkindustrie sich speziell vom
Weihnachtsgeschäft satte Gewinne erhoffe und alle Warnungen vor
gesundheitlichen Gefährdungen durch häufiges Mobiltelefonieren,
speziell bei Kindern und Jugendlichen, in verantwortungsloser Weise
in den Wind schlage.
"Für die Umweltmediziner hat das Verkaufsargument aber keinerlei
Bedeutung." Daher müsse Eltern, die ihre Kinder zu Weihnachten mit
Handys beschenken, klar sein, dass die Mobiltelefone später auch
verwendet würden und daher ein potenzielles Gesundheitsrisiko
darstellten, so der Ärztekammerpräsident.
Der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Erik
Huber, wies darauf hin, dass erst kürzlich eine italienische, eine
Schweizer und eine chinesische Arbeitsgruppe die Arbeiten des Wiener
Arbeitsmediziners Hugo Rüdiger im Rahmen der so genannten
"Reflex"-Studie über die biologische Wirkung elektromagnetischer
Strahlung wieder bestätigt hätten. Bislang wurden die Wiener
Ergebnisse aus der "Reflex"-Studie von der Mobilfunkindustrie stets
in Abrede gestellt, was den deutschen Mediziner Franz Adlkofer,
Leiter der EU-weiten "Reflex"-Studie, dazu veranlasste, von einem
"Intrigenspiel der Mobilfunkindustrie und ihr nahestehende
Wissenschafter" zu sprechen.
Huber appelliert auch an die Erwachsenen, sich weiterhin nach den
von der Ärztekammer herausgegebenen "10 medizinischen Handyregeln" zu
orientieren. Mit einfachen Schritten wie wenige und kurze
Handytelefonate, das Weghalten des Handys von Kopf und Körper während
des Gesprächsaufbaus sowie die Beachtung der SAR-Werte beim Kauf
eines Handys könne jeder Einzelne dazu beitragen, die
Strahlenexposition für sich selbst entscheidend zu reduzieren, ohne
dabei seine Mobilität zu verlieren, so Huber. (hpp)
(S E R V I C E - Die Plakate "Strahlende Informationen: 10
medizinische Handy-Regeln" können in der Pressestelle der Ärztekammer
für Wien kostenlos unter Tel. 01/51501 - 1223 DW, E-Mail:
pressestelle@aekwien.at, bestellt werden. Plakat-Download auf der
Homepage der Ärztekammer für Wien:
http://www.aekwien.at/media/Plakat_Handy.pdf.)
Rückfragehinweis:
Ärztekammer für Wien - Pressestelle
Dr. Hans-Peter Petutschnig
Tel.: (++43-1) 51501/1223, 0664/1014222, F:51501/1289
mailto:hpp@aekwien.at
http://www.aekwien.at
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