• 02.12.2009, 15:51:57
  • /
  • OTS0294 OTW0294

Wettbewerb zur Umgestaltung des Lueger-Denkmals in ein Mahnmal gegen Antisemitismus und Rassismus in Österreich

Einladung zum Pressegespräch

Wien (OTS) - Antisemitische Äußerungen stehen in der
österreichischen Politik auf der Tagesordnung. Antisemitische
Agitation ist meist Teil einer umfassenden rassistischen Rhetorik,
die versucht, durch "Stammtischargumente" zu punkten. Umso schwerer
wiegt es, dass nach wie vor in Wien ein Denkmal für den ehemaligen
Wiener Bürgermeister Karl Lueger steht. Vor über hundert Jahren
setzte er Antisemitismus als politische Strategie ein, um dadurch die
Macht in Wien zu erlangen. Das Denkmal für Karl Lueger darf nicht
länger diese Geschichte des Antisemitismus verharmlosen. Es soll
daher zu einem Mahnmal gegen Antisemitismus und Rassismus umgestaltet
werden.

Um dieses Ziel zu erreichen, wurde von Martin Krenn gemeinsam mit
Studierenden der Universität für angewandte Kunst Wien ein
Arbeitskreis zur "Umgestaltung des Lueger-Denkmals" gegründet. Im
Zuge des Pressegesprächs wird der "Open Call" für einen
internationalen Wettbewerb zur "Umgestaltung des Lueger-Denkmals in
ein Mahnmal gegen Antisemitismus und Rassismus in Österreich"
vorgestellt.

Open Call

Der internationale Open Call startet am 9. Dezember 2009.
Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 1. März 2010. Das Mahnmal
soll Karl Lueger als historische Person thematisieren. Sowohl die
historischen Umstände als auch die gegenwärtige Situation können
hierbei zum Gegenstand der Umgestaltung werden. Neben einer
Publikation wird auch eine Ausstellung der eingesandten Entwürfe
organisiert. Ende März 2010 wird eine internationale Jury tagen, alle
Einreichungen einsehen und einen Entwurf daraus wählen. Der
Arbeitskreis wird sich in Folge für die Umsetzung dieses gewählten
Entwurfes einsetzen.

Nähere Informationen unter http://luegerplatz.com

Jury

- Aleida Assmann (Literatur- und Kulturwissenschaftlerin,
Professorin an der Universität Konstanz)
- Gerald Bast (Rektor Universität für angewandte Kunst)
- Eva Blimlinger (Historikerin)
- Felicitas Heimann-Jelinek (Chef-Kuratorin jüdisches Museum Wien)
- Johanna Kandl (Künstlerin, Leiterin der Klasse Malerei an der
Universität für Angewandte Kunst Wien)
- Lisl Ponger (Künstlerin)
- Doron Rabinovici (Schriftsteller, Essayist und Historiker)
- Martin Krenn (Künstler) und eine VertreterIn des Arbeitskreises

UnterstützerInnen
Zahlreiche Prominente und ExpertInnen haben sich bereit erklärt, das
Anliegen des Arbeitskreises zu unterstützen. Eine Namensliste und
Statements von den UnterstützerInnen finden sich auf der Website
http://luegerplatz.com

Pressegespräch

 Es sprechen: Gerald Bast (Rektor, Angewandte), Lisl Ponger
 (Künstlerin), Doron Rabinovici (Schriftsteller), Heidemarie Uhl
 (Historikerin) und Verena Krieger (Kunsthistorikerin)
 Projektpräsentation: Martin Krenn (Künstler) und Studierende der
 Universität für angewandte Kunst (Arbeitskreis zur Umgestaltung des
 Lueger-Denkmals)

 Datum:   9.12.2009, um 10:00 Uhr
 Ort:     Universität für angewandte Kunst Altbau, Lichthof B
          Oskar Kokoschka-Platz 2, 1010 Wien

Rückfragehinweis:
Universität für angewandte Kunst Wien
Öffentlichkeitsarbeit
Anja Seipenbusch-Hufschmied, Marietta Böning
T: +43-1-711 33 DW 2160
pr@uni-ak.ac.at, www.dieangewandte.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | UAK

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel