• 20.11.2009, 11:45:52
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Robert Strondl als Vorsitzender des Frontex-Verwaltungsrats wiedergewählt

Europäische Grenzpolizeichefs bestätigten ihr Vertrauen in den österreichischen Vorsitzenden des Steuerungsgremiums der EU-Grenzschutzagentur

Wien (OTS) - Generalmajor Robert Strondl, Leiter der Abteilung
Einsatzangelegenheiten im Bundesministerium für Inneres (BMI) und
seit zwei Jahren Vorsitzender des Steuerungsgremiums der
EU-Grenzschutzagentur Frontex, wurde am 20. November 2009 in
Stockholm von den Mitgliedern des Verwaltungsrats in dieser Funktion
wieder gewählt. Seine zweite Amtszeit dauert bis April 2012. "Ich
werde mich auch weiterhin im Interesse der Mitgliedstaaten für die
bestmögliche Sicherung der europäischen Außengrenzen einsetzen.",
sagte Strondl anlässlich seiner Wiederwahl.

Für Österreich bedeutet der Vorsitz im Frontex-Verwaltungsrat, auch
künftig starken Einfluss auf die Aktivitäten der Agentur nehmen zu
können. Priorität ist die Bekämpfung der illegalen Einwanderung.
"Dabei erfolgen auf der Grundlage von Frontex-Risikoanalysen
gemeinsame grenzpolizeiliche Operationen von Experten aller
Mitgliedstaaten an bestimmten sensiblen Außengrenzabschnitten",
erläuterte Strondl.

So werden jedes Jahr etwa 180 österreichische Grenzpolizei-Experten
zu Frontex-Einsätzen an die ost- und südosteuropäischen Außengrenzen
(Land- und Seegrenzen sowie Flughäfen) entsendet. "Sie leisten einen
wichtigen Beitrag zum wirksamen Schutz vor illegaler Einwanderung in
die EU und damit auch nach Österreich", betonte Strondl.

Von insgesamt 27 Frontex-Rückführungen auf dem Luftweg hat Österreich
16 Operationen selbst organisiert und sich an 11 Operationen
beteiligt. Im Rahmen dieser Rückführungen wurden insgesamt 239
Personen aus Österreich abgeschoben. "Frontex organisiert und
finanziert nicht nur grenzpolizeiliche Einsätze sondern auch
gemeinsame Flugabschiebungen in Drittstaaten. Dank dieser
Unterstützung konnte Österreich die Anzahl der in ihre
Herkunftsländer zurückgeführten Personen beträchtlich erhöhen.
Frontex entlastet uns damit enorm und gleichzeitig wird die
gesamteuropäische Effizienz bei Charterabschiebungen gesteigert",
sagte Strondl.

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex wurde 2005 mit Sitz in Warschau
errichtet, um vornehmlich operative Aktivitäten der Mitgliedstaaten
an den Land-, See- und Flughafen-Außengrenzen der Europäischen Union
zu koordinieren. Ziel ist ein hohes und einheitliches Niveau der
Grenzüberwachung und der Personenkontrollen an den nach dem Wegfall
der Binnengrenzkontrollen besonders wichtig gewordenen Außengrenzen
des Schengenraums.

Steuerungs- und Kontrollorgan der Agentur ist der Verwaltungsrat. Ihm
gehören die Grenzpolizeichefs der 27 EU-Mitgliedsländer und der drei
Schengen-assoziierten Staaten Island, Norwegen und Schweiz an.

Die Grenzschutzagentur hat mittlerweile an die 220 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter. Österreich ist mit neun Experten stärker als viele
andere Mitgliedstaaten bei Frontex vertreten.

Rückfragehinweis:

Mag. Gregor Schütze
   Pressesprecher der Bundesministerin
   Bundesministerium für Inneres
   Telefon: +43-(0)1-53126-2017
   gregor.schuetze@bmi.gv.at
   
   Bundesministerium für Inneres, 
   Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit - Infopoint
   +43-(0)1-53 126-2488
   infopoint@bmi.gv.at
   www.bmi.gv.at

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