- 18.11.2009, 16:07:35
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Starke Impulse für Österreichs Weg in die E-Mobilität
"e-connected" Initiative zeigt zukunftsweisende Lösungsansätze auf

Wien (OTS) - Mit der Präsentation der Ergebnisse der
"e-connected"-Initiative für Elektromobilität und nachhaltige
Energieversorgung in Österreich ermöglichten der Verband der
Elektrizitätsunternehmen Österreichs (VEÖ) und der Klima- und
Energiefonds einem hochkarätigen Fachpublikum aus Industrie,
Wirtschaft, Forschung, Wissenschaft, Politik und Medien einen
umfassenden und fundierten Überblick über den Stand der Forschung und
der Vorbereitungen für die breite Einführung von E-Mobilität in
Österreich. 95 Expertinnen und Experten aus 58 führenden
österreichischen Unternehmen, Forschungseinrichtungen und
Organisationen haben diese Ergebnisse seit 5. Mai 2009 mit viel
Einsatz, Know-How und ihrer Vision von einer klimafreundlichen
elektrischen Mobilität, in sechs "e-connected" Arbeitsgruppen
erarbeitet.
"Mit der Initiative "e-connected" - ist es dem Klima- und
Energiefonds gelungen, das vorhandene Wissen zum Thema E-Mobilität
auf einer sehr breiten Basis zu bündeln, zu vertiefen, Stakeholder zu
vernetzen und gleichzeitig an Lösungsansätzen zu arbeiten",
bilanzierte Klima- und Energiefonds-Chefin Dr. Eveline Steinberger.
Die zukunftsweisendenden Lösungsansätze zur Einführung der
Elektromobilität in Österreich wurden von hochrangigen Vertretern von
Wirtschaftsministerium, BMVIT und Lebensministerium entgegen
genommen.
In seinen einführenden Worten betonte VEÖ Präsident Wolfgang
Anzengruber die große Chance der Elektromobilität für die Zukunft:
"Die E-Wirtschaft hat diese Herausforderung längst erkannt und ist
mit ihren Projekten Vorreiter der künftigen Mobilität." Der Umstieg
zur E-Mobilität erfordert aus Sicht der E-Wirtschaft ein Umdenken in
Richtung Effizienz und Nachhaltigkeit und einen Strukturwandel.
Wolfgang Anzengruber weiter: "Es gibt keinen Bereich, in dem wir die
Energieeffizienz so grundlegend, dauerhaft und nachhaltig verbessern
können wie bei einem Umstieg von Verbrennungsmotoren auf
E-Mobilität."
Die Vertreter der Ministerien unterstrichen in ihren
Begrüßungsworten ebenfalls die Notwendigkeit eines
Paradigmenwechsels.
- DI Erwin Smole, PricewaterhouseCoopers, Gesamtkoordinator der sechs
Arbeitsgruppen: "Mit e-connected ist es uns gelungen, sowohl eine
schlagkräftige Plattform zum Austausch von Informationen, als auch
einen kreativen Think Tank zu schaffen." Smole weiter: "Insgesamt
zeigt dieser Bericht die notwendigen nächsten Schritte im Bereich
F&E, Ausbildung, Normierung aber auch Vernetzung auf europäischer
Ebene."
- DI Günter Lichtblau vom Umweltbundesamt, Leiter der Arbeitsgruppe
"Elektrofahrzeuge", forderte im Hinblick auf die zu erreichenden
Klimaziele ein rasches Umdenken in Richtung neuer Verkehrskonzepte.
Ebenfalls sei eine ausreichende Infrastruktur für Elektrofahrzeuge
notwendig, die aber auch Planungssicherheit für die E-Mobilität
benötige.
- DI Franz Pirker, AIT, Leiter der Arbeitsgruppe "Energiespeicher"
konnte aus dem Bereich der Batterieentwicklung von großen
Fortschritten berichten, es sei jedoch notwendig einheitliche
Anforderungen an die Batteriespeicher zu schaffen. Die Ergebnisse
dieser Arbeitsgruppe zeigen auch, dass österreichische Unternehmen
durchaus Potenzial haben, im Bereich Batterie und Batteriemanagement
führende Rollen zu übernehmen.
- DI Thomas Rieder MBA, Salzburg Netz AG, Leiter der Arbeitsgruppe
"Netzintegration": "Aus Sicht der Netzbetreiber bedarf es eines
Masterplanes, denn die Stromversorgung stellt das Rückgrat der
E-Mobilität dar. Systemänderungen zu einem späteren Zeitpunkt sind
nur mit unverhältnismäßig großem Aufwand zu realisieren." Rieder
weiter: "Jetzt ist die Politik gefordert, denn eine schlechte
Abstimmung kann rasch zu Problemen im Netz führen."
Die Gruppe zeigte auch klar den notwendigen F&E Bedarf auf. Eine
weitere Empfehlung der Gruppe ist die Vernetzung auf europäischer
Ebene. "Österreich kann sich keine Insellösung leisten", so Rieder.
- Dr. Herbert Pairitsch, Infineon, Leiter der Arbeitsgruppe
"Ladestationen", berichtete, dass zwar bei einer ersten Einführung
von Elektrofahrzeugen die normale Steckdose sicherlich ausreichend
sei, mittelfristig sei jedoch eine Normierung und Standardisierung
bei den Steckverbindungen unbedingt notwendig. Pairitsch:" Wir haben
in der Arbeitsgruppe sehr schnell gesehen, dass mit normalen
Steckdosen bei Ladestationen ein Risiko verbunden ist. Der Bericht
soll nun eine Basis zur Definition von Mindestanforderungen sein,
damit künftig hier auch nichts passiert". Auch in dieser Gruppe wurde
der notwendige F&E Bedarf erhoben und präsentiert.
- Die gesetzlichen Richtlinien für einen Start in die
Elektromobilität sind laut Dr. Wolfgang Urbantschitsch, E-Control,
Leiter der Arbeitsgruppe "Rahmenbedingungen" grundsätzlich
ausreichend. "Die aktuelle Gesetzeslage in Österreich stellt kein
Hindernis für eine Einführung von Elektrofahrzeugen dar", so Dr.
Urbantschitsch.
- Mag. Walter Slupetzky, Leiter der Arbeitsgruppe "Systemintegrierte
Elektromobilität" zeichnete den Weg vom Elektrofahrzeug als Teil
integrierter Mobilitätslösungen. Slupetzky: "In dieser Arbeitsgruppe
wurden Parameter für verschiedene Kundengruppen wie z.B. Pendler oder
Citytaxis erhoben. Mit Hilfe dieser Parameter wäre eine integrierte
E-Mobilität mit anderen Verkehrssystemen sehr schnell realisierbar."
Bei der abschließenden Diskussion unter der fachkundigen Leitung
von Dr. Christine Zach, ÖAMTC- Akademie, die unter reger
Publikumsbeteiligung verlief, zeigte sich, dass der Weg Österreichs
in die Elektromobilität bestens geebnet ist. "Wichtig ist nun, dass
diese Ergebnisse als Grundlage für politische Entscheidungsprozesse
zur Einführung der Elektromobilität herangezogen werden", betonte
Klima- und Energiefondschefin Eveline Steinberger abschließend.
Der Abschlussbericht der "e-connected" Arbeitsgruppen steht unter:
http://www.e-connected.at/content/abschlussbericht-e-connected-0 zur
freien Verfügung.
Weitere Bilder unter:
http://pressefotos.at/m.php?g=1&u=43&dir=200911&e=20091117_e&a=event
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM/Original Bild
Service, sowie im OTS Bildarchiv unter http://bild.ots.at
Rückfragehinweis:
sonja@ammann.info
Tel.: 0676/400 8 123
www.e-connected.at
www.veoe.at
www.klimafonds.gv.at
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