• 29.10.2009, 12:30:12
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ASFINAG: Sanierung der Altersbergbrücke wird bis zum Frühjahr 2011 abgeschlossen

ASFINAG und "ARGE A 10 Gmünd - Spittal" haben sich auf weitere Maßnahmen geeinigt

Graz (OTS) - Die Generalsanierung der Altersbergbrücke auf der
Tauern Autobahn A 10 zwischen Gmünd und Spittal geht weiter. Die
ASFINAG und die von der STRABAG angeführte Arbeitsgemeinschaft "ARGE
A 10 Gmünd - Spittal" haben sich in der Vorwoche auf die weitere
Vorgangsweise geeinigt. Die noch ausständigen Maßnahmen beginnen im
Frühjahr 2010. Das Projekt soll bis Ende 2010 abgeschlossen werden.
Die Einigung umfasst auch die finanzielle Komponente, wer die
zusätzlich anfallenden Kosten zu tragen hat.
ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl: "Wir können mit der nun
erzielten Lösung im Sinne unserer Kunden zufrieden sein. Durch die
Einigung können wir die Arbeiten nun innerhalb des nächsten Jahres
fertig stellen."

Die noch ausständigen Arbeiten umfassen die Tragwerke der Brücken L
40 (Altersbergbrücke) und L 43 (Steinbrückenbachbrücke) sowie die
Asphalt-Fahrbahn auf den Brückenobjekten L 36, L 37, L 38, L 39, L
41, L 43 und L 45 (jeweils beide Richtungsfahrbahnen). Die Sanierung
der Fahrbahn im Freiland in Richtung Salzburg sowie die Erneuerung
der Betondecke in der Einhausung Trebesing (beide Fahrtrichtungen)
sind bereits angelaufen und werden bis Anfang/Mitte Dezember 2009
fertig gestellt.

Die Ausgangslage der ASFINAG vor den Verhandlungen mit den
beteiligten Firmen war klar. Die entstandenen Schäden - Planungs- und
Ausführungsfehler - dürfen nicht auf dem Rücken der ASFINAG-Kunden
abgewälzt werden und jeder Beteiligte soll im Hinblick auf seine
Verantwortung für die Fehler einen angemessenen Teil der
(Zusatz-)Kosten übernehmen. "Das ist uns auch gelungen. Durch die
Änderung der Art der Sanierung, die unser Experten-Team vorgeschlagen
hat, sind natürlich Mehrkosten entstanden. Diese haben wir zwischen
ASFINAG und der ARGE Gmünd-Spittal aufgeteilt", stellt
ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois Schedl klar. Konkret wurde nach der
Sperre der Brücke im Herbst 2006 ein anderes, höherwertiges
Sanierungskonzept ausgearbeitet. Zwischen dem, was von der ARGE in
Rechnung gestellt wurde und dem, was die ASFINAG als vergütbar
angesehen hat, liegt ein Delta von 5,8 Millionen Euro. Es wurde
vereinbart, dass ein Schiedsgutachter über diese Differenz zu
befinden hat. Der Schaden, der durch Planungs- und Ausführungsfehler
am Tragwerk der L 40 entstanden ist, und die Mehrkosten infolge einer
höherwertigen Sanierung inklusive aller Kosten (Gutachter,
verlängerte Bauaufsicht, etc.) kann - je nach Entscheid des
Schiedsgutachters - bis zu ca. 15 Millionen Euro betragen. Die
ASFINAG ist zuversichtlich, einen großen Teil der auf sie
entfallenden Summe im Rahmen der bereits laufenden
Zivilgerichts-Prozesse gegen Planer und Prüfstatiker und weitere
Verantwortliche wieder refundiert zu bekommen.

Vor Einbringung der Klagen gegen Planer und Prüfstatiker war auch mit
diesen beiden Büros versucht worden, eine außergerichtliche Einigung
zu erzielen. Dies ist nicht gelungen. Jetzt sind die Gerichte am Zug.
"Wir bedauern das natürlich, hatten aber keine andere Wahl, zumal die
ASFINAG die Verpflichtung hat, dass sie diesen entstandenen
finanziellen Schaden, der nicht im Verantwortungsbereich der ASFINAG
liegt, ersetzt bekommt", bestätigt ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois
Schedl.

Die Sanierung aus technischer Sicht:
? Bei der Altersbergbrücke (L 40) wird die Fahrbahnplatte der
Richtungsfahrbahn Salzburg abgerissen und neu errichtet.
? An der Steinbrückenbachbrücke (L 43) werden die festgestellten
Stahlbau-Mängel am Tragwerk der Richtungsfahrbahn Villach saniert.
? Die Mängel an den Brückenobjekten (Schlaglöcher, Verdrückungen,
Feuchtstellen) werden durch Abfräsen der Verschleißschicht und
Neuherstellung der Asphaltdecke saniert.
? In der Einhausung Trebesing (beide Richtungsfahrbahnen) wird die
Betondecke ausgetauscht, im Freiland (nur Richtungsfahrbahn Salzburg)
wird die Griffigkeit der Betondecke durch Auftrag einer
Asphaltschicht hergestellt.
? Alle Arbeiten sollen weitestgehend bis Ende 2010 abgeschlossen
sein, Restarbeiten erfolgen auch noch 2011, ab Mai 2011 sollen alle
Fahrstreifen ohne Einschränkung befahrbar sein.

"Wir sind froh, dass wir die langwierigen Verhandlungen nun endlich
abschließen konnten. Durch den Bau im kommenden Jahr ist auch
sichergestellt, dass wir rechtzeitig zum Vollausbau des Tauerntunnels
fertig sind und die A 10 ab diesem Zeitpunkt kein Nadelöhr auf dem
Weg in den Urlaub darstellt", so ASFINAG-Vorstandsdirektor Alois
Schedl abschließend.

Rückfragehinweis:
ASFINAG Autobahn Service GmbH Süd
Volker Höferl, Pressesprecher
Tel.: Mobil: +43 664-60108 13827
mailto:volker.hoeferl@asfinag.at

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