• 03.10.2009, 12:43:55
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Industrie: Mehr Gewicht auf Integration und Migration - Eigenes Staatssekretariat überlegenswert

IV-Wien Präsident Kapsch: Anstrengungen in der Integrations- und Migrationspolitik verstärken

Wien (OTS) - Die Industriellenvereinigung nimmt die aktuelle
Debatte um ein Integrationsstaatssekretariat zum Anlass, ihre
Positionen zu Integration und Zuwanderung zu betonen: "Erfolgreiche
Integration ist unverzichtbar für sozialen Zusammenhalt und
wirtschaftliche Dynamik und bedarf als Querschnittmaterie einer
klaren politischen und bereichsübergreifenden Verantwortung und
Steuerung" so IV-Wien Präsident Mag. Georg Kapsch. Ziel von
Integration müsse gegenseitige Akzeptanz und Chancengleichheit sein.
"Nur wenn Personen zufriedenstellende berufliche, private und
gesellschaftliche Perspektiven haben, können wir mit gelingender
Integration rechnen."

Die IV betont aber auch die Wichtigkeit des Zuwanderungsthemas für
den Standort und die Gesellschaft. "Sowohl aus
gesellschaftspolitischen Gründen, wenn man etwa an die demographische
Entwicklung denkt, wie auch aus wirtschaftlichen Gründen braucht
Österreich eine angemessene Zuwanderung. Wir müssen aus der
Vergangenheit lernen und statt einer defensiven, eine proaktive
Fremdenpolitik verfolgen" so Kapsch. Nur wenn heute ein umfassendes
Konzept für qualifizierte Zuwanderung erstellt wird und umgehend an
den entsprechenden Zielen gearbeitet wird, stehen wir morgen nicht
vor dem Problem weiterer zahlreicher nicht integrierter Menschen mit
Migrationshintergrund.

Die Industriellenvereinigung plädiert schon länger dafür, die
Nahtstellen der Themen Migration und Integration zu beachten.
"Deshalb ist es wichtig, dass sich eine Koordinierungsstelle um beide
Schwerpunkte kümmert, um Integration und Zuwanderung", so Georg
Kapsch. Auch die Tatsache, dass Migration und Integration in
Österreich immer als Problem und nicht als Chance wahrgenommen
werden, zeigt die Notwendigkeit einer eigenen politischen
Steuerungsinstanz. Für die Industrie ist ein Staatssekretariat mit
ausreichenden Kompetenzen ein überlegenswerter Zugang, der auch schon
seit längerem in die Diskussion eingebracht wurde.

Aus Sicht der Industriellenvereinigung ist entscheidend, dass es
neben einer funktionierenden Koordinierung vor allem ein politisches
Bekenntnis zu Zuwanderung und Integration in Österreich gibt, dafür
braucht es noch viel Bewusstseinsbildung. "Österreich braucht mittel-
und langfristig einen Paradigmenwechsel für eine positive
Fremdenpolitik. Dazu brauchen wir alle, denen die Zukunft des Landes
ein Anliegen ist. Das ist an die Adresse der Politik ebenso wie an
die Arbeitnehmerseite gerichtet", betonte der IV-Wien Präsident.

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