- 29.09.2009, 14:11:22
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Feuer bis zum Hals: Wenn Sodbrennen zur Qual wird
Wien (OTS) - Sodbrennen (Reflux) ist ein häufiges Problem in der
Bevölkerung, ca. zwei Millionen Österreicher leiden daran. Die
Beschwerden können eine massive Einschränkung der Lebensqualität mit
sich bringen. Eine Änderung des Lebensstils, wie z.B. eine Umstellung
der Ernährungsgewohnheiten kann Linderung schaffen, ist im Alltag
aber oft schwer umzusetzen. Die Behandlungsoptionen von Sodbrennen
sind vielfältig, ein rezeptfreies Medikament eröffnet in Österreich
nun eine neue Therapieoption.
Sodbrennen - Entstehung und Symptome
Im Magen produzieren die Belegzellen Salzsäure zur Verdauung und
Nahrungsaufbereitung. Gelangt der saure Mageninhalt in die
Speiseröhre, entsteht Sodbrennen. Oft wird der Reflux von Magensäure
durch eine Erweiterung der Engstelle zwischen Speiseröhre und Magen
begünstigt. "Eine häufige Ursache für Reflux sind eine vermehrte
Säureproduktion durch Stress, Medikamente oder Fehlernährung",
erklärt Priv.-Doz. Dr. Arnulf Ferlitsch, Gastroenterologe und
Hepatologe an der Universitätsklinik für Innere Medizin III der
Medizinischen Universität Wien.
Sodbrennen äußert sich durch vielfältige Symptome, die von
brennenden Schmerzen in der Brust und Magengegend über saures
Aufstoßen und schlechtem Mundgeschmack bis hin zu Husten und
Heiserkeit reichen können. Übelkeit, Blähungen und Völlegefühl können
ebenfalls auftreten.
Therapieoptionen bei Sodbrennen
Die Therapieoptionen bei Sodbrennen sind vielfältig. Neben
Verhaltensmodifikationen betreffend Ernährung, Schlaf und Bewegung,
stehen medikamentöse Behandlungen im Vordergrund. "Als Koch ernähre
ich mich seit einigen Jahren sozusagen 'berufsbedingt' gesund und
habe so das Sodbrennen, unter dem ich zuvor jahrelang litt, in den
Griff bekommen. Für viele andere Menschen, deren Alltag einen
Lebensstil mit gesunder Ernährung erschwert, sind hochwirksame
Medikamente sicher eine geeignete Option, um Sodbrennen rasch und
wirksam in den Griff zu bekommen", meint Leopold Wrenkh, Mitinhaber
des Restaurants Wrenkh in Wien.
Als rezeptfreie Medikamente waren bisher vorwiegend Antazida und
H2-Rezeptorantagonisten erhältlich. Antazida neutralisieren die
Magensäure und sorgen so für schnelle Linderung. Mit Ausnahme der
Schichtgitterantazida ist ihre Wirkdauer allerdings auf wenige
Stunden begrenzt. H2-Rezeptorantagonisten wiederum vermindern die
Sekretion der Magensäure, indem sie als Analoga des Histamins an
dessen Stelle die H2-Rezeptoren an den Parietalzellen des Magens
besetzen.
Protonenpumpenhemmer (PPIs) - überlegene Wirksamkeit bei Sodbrennen
Als dritte Gruppe von Medikamenten gegen Sodbrennen haben sich die
PPIs gegenüber den anderen medikamentösen Behandlungsformen
durchgesetzt. PPIs setzen an dem Ort der Säureproduktion im Magen an:
Sie blockieren die Protonenpumpen in den Belegzellen der Magenwand
und hemmen damit die Säureausschüttung in den Magen. PPIs stellen
damit das effektivste Wirkprinzip in der Behandlung von
säurebedingten Erkrankungen dar. Im Gegenzug zu Antazida, die rasch
aber nur für wenige Stunden wirken, haben PPIs den Vorteil einer
starken, lang anhaltenden Wirkung.
Pantoprazol - als Mittel gegen Sodbrennen nun rezeptfrei erhältlich
Nun ist in Österreich erstmals ein rezeptfreies Medikament -
Pantozol Control(R) - mit dem Protonenpumpenhemmer Pantoprazol
erhältlich. "Pantozol Control(R) ist für Patienten geeignet, die
unter häufig auftretendem Sodbrennen leiden, bei dem ein Antazidum
nicht mehr ausreicht. In der Selbstmedikation eignet es sich zur
kurzzeitigen Behandlung von Refluxbeschwerden. Da Pantozol Control(R)
über 24 Stunden wirkt, kann damit auch nächtliches Sodbrennen gut
kontrolliert werden", erklärt Prim. Univ.-Doz. Dr. Rainer Schöfl,
Leiter der Abteilung für Innere Medizin am Krankenhaus der
Elisabethinen in Linz.
Indikation Sodbrennen in der Apotheke
Eine große Anzahl an Menschen mit Sodbrennen-Beschwerden sucht
nicht zuerst einen Arzt auf, sondern kommt direkt in die Apotheke.
Die Erfahrung der Apotheker auf diesem Indikationsgebiet ist daher
entsprechend groß. Mit Pantozol Control(R) eröffnet sich eine neue,
hocheffektive Therapieoption in der Selbstmedikation von Sodbrennen.
Dabei ist die Rolle des Apothekers als Berater sehr wichtig. "Ein
großer Vorteil in der Beratung liegt bei Pantozol Control(R) darin,
dass der Wirkstoff Pantoprazol als rezeptpflichtiges Medikament seit
vielen Jahren bekannt ist. Aufgrund seiner Art der Verstoffwechselung
weist Pantoprazol außerdem ein geringes Potenzial für
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auf. Dies ist für uns
Apotheker ein wesentlicher Vorteil in der Beratung der Kunden, denn
oft machen Patienten nur unvollständige Angaben zu Medikamenten, die
sie zusätzlich einnehmen", erklärt Mag. pharm. Reinhard Kosch von der
Adler Apotheke in Wels.
Rückfragehinweis:
Christine Klinger, Public Health PR
Tel.: +43/1/602 05 30-93
E-mail: christine.klinger@publichealth.at
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