- 25.09.2009, 11:33:20
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SJÖ/VSStÖ/aks: Den Frauen ihr Recht - Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
Straßenaktion anlässlich des "Equal Pay Day"
Wien (SK) - Mit einer Medienaktion anlässlich des "Equal Pay Day"
machten die Sozialistische Jugend (SJÖ), der Verband Sozialistischer
StudentInnen (VSStÖ) und die Aktion Kritischer SchülerInnen (aks)
heute, Freitag, vor dem Parlament auf die eklatanten
Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam. Am 27.
September haben die unselbstständig beschäftigten Männer bereits ein
Einkommen, für das Frauen noch bis zum Jahresende arbeiten müssen.
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Christine Utzig, Frauensprecherin der SJÖ, zeigt sich über die
Einigung zwischen Sozial- und Frauenministerium erfreut, wonach
Unternehmen ihre Gehälter betriebsintern, anonym veröffentlichen
sollen und in einer zweijährigen Pilotphase unterstützende begleitet
und beraten werden. Nach Ablauf dieser zwei Jahre müsse man über
Sanktionen bei einer Nicht-Umsetzung nachdenken. "Jetzt ist die ÖVP
gefordert, diesen wichtigen Schritt für Gleichbehandlung am
Arbeitsmarkt mitzugehen. Wer nicht will, dass Gehälter offen gelegt
werden, will auch nicht, dass Frauen gleich viel verdienen" so Utzig
in Richtung ÖVP. Neben der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die
Berufstätigkeit von Frauen sei es längst an der Zeit,
geschlechtsspezifische Ungleichheiten bei Gehältern zu beseitigen.
"Bewusstseinsbildung allein reicht hier nicht".
VSStÖ-Vorsitzende Sophie Wollner beklagt, dass gerade in
akademischen Berufsgruppen mit höheren Einkommen der Frauenanteil
besonders gering ist: "Obwohl mittlerweile mehr Frauen als Männer
studieren und über ein hohes Bildungsniveau verfügen, sind noch immer
kaum Frauen in Spitzenpositionen zu finden." Grund dafür sei unter
anderem, dass "Frauen in Unternehmen an eine gläserne Decke stoßen.
Gerade im hochqualifizierten Bereich gibt es Männerseilschaften, die
Frauen kaum durchbrechen können." Die VSStÖ-Vorsitzende ist daher
überzeugt, dass es für Frauen notwendig ist, "Netzwerke zu bilden und
sich gegenseitig zu unterstützen."
Für Iris Schwarzenbacher von der aks beginnen die Ursachen für das
Lohngefälle schon im Bildungssystem: "Das Lohngefälle zwischen Frauen
und Männern hängt sehr stark mit der Konzentration auf bestimmte
Berufe zusammen und dies beginnt bereits in der Schule", so die
aks-Vorsitzende. "Vor allem im berufsbildenden Bereich gibt es eine
klare geschlechtsspezifische Prägung. Hier gilt es anzusetzen, um die
Konzentration von Mädchen und Burschen auf wenige Lehrberufe zu
verhindern", so Schwarzenbacher, die abschließend bessere Anreize für
Mädchen, sich für "untypische" Lehrberufe zu entscheiden, fordert.
Fotos von der Aktion zur freien redaktionellen Verfügung finden sich
auf http://sjoe.at/content/oest/presse/pas/article/6540.html
(Schluss) sv/cv
Rückfragehinweis:
Philipp Lindner, SJÖ-Pressesprecher, 0699/81 25 22 41
Stefanie Grubich, VSStÖ-Pressesprecherin, 0676/385 88 13
Iris Schwarzenbacher, aks-Vorsitzende, 0699/114 08 142
Rückfragehinweis:
SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Tel.: 01/53427-275,
Löwelstraße 18, 1014 Wien, http://www.spoe.at/online/page.php?P=100493
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