• 22.09.2009, 09:30:13
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"Konsument"-Heizkostenvergleich: Holz am billigsten

Pellets verdrängen Heizöl. Wärmedämmung birgt großes Einsparpotenzial.

Wien (OTS/VKI) - Was ist am billigsten - Holz, Gas, Öl oder
Fernwärme? Selbst wenn der Energieträger nicht immer beliebig wählbar
ist. Ein Vergleich zahlt sich aus: So bewegen sich die
Brennstoffkosten zwischen 1,99 Cent/kWh bei der Hackschnitzelheizung
und 18,13 Cent/kWh für Tagstrom. Über das Jahr gerechnet sind das bis
zu ein paar Tausend Euro Unterschied. Allerdings ist bei den Kosten
zu berücksichtigen, dass etwa bei der Hackschnitzelheizung Kosten für
Transport und Lagerung der Hackschnitzel anfallen. Billig kommt auch
das Heizen mit einer Wärmepumpe (4,87 Cent/kWh). Fernwärme ist
zumeist nur in Ballungsräumen verfügbar, mit 8,69 Cent/kWh fährt man
hier aber ebenfalls gut.

Für Wohnungen kommen meist aus Platzgründen nur Erdgas oder
Fernwärme in Frage. Die erhobenen Kosten liegen zwischen rund 7 und 9
Cent/kWh beim Erdgas, ebenfalls bei rund 9 Cent bewegt sich die
Fernwärme. Teils billiger ist Holz, zumindest ohne Zustellpreise: Am
billigsten kommt die Hackschnitzelheizung. Für den durchschnittlichen
Haushalt kommt aber eher eine Pelletsheizung in Frage, die bei etwas
5 bis 6 Cent/kWh liegt. Der Pelletspreis hatte in den letzten Jahren
zwar große Preisschwankungen hinter sich, seit Beginn 2009 liegt
dieser aber relativ stabil bei knapp über 20 Cent das Kilogramm.

Insgesamt sind Holz und Fernwärme die großen Gewinner auf dem
Markt für Heizenergie, während die anderen Energieträger, etwa das
Heizöl, stagnieren oder zurückgehen. Ausgenommen sind Solarenergie
und Wärmepumpen, die zwar ebenfalls starke Steigungsraten aufweisen,
aber auf niedrigem Niveau. Niedrig ist bei der Wärmepumpe auch das
Kostenniveau mit 4,87 Cent/kWh. "Doch je billiger der Energieträger
ist, desto mehr ist in der Regel an Kosten für die Anlage und die
Installation einzuplanen", weiß "Konsument"-Energieexperte Mirko
Bernhard. "Die Amortisationsdauer kann Jahre ausmachen. Am besten
informiert man sich über Förderungen, um die Kosten abzufedern."

"Mit einer guten Wärmedämmung des Hauses kann man mehr sparen als
mit dem billigsten Energieträger. Bevor man an eine Umstellung des
Heizsystems denkt, sollte man zuerst in Dämmmaßnahmen investieren",
so der abschließende Rat des "Konsument"-Experten.

Der Heizkostenvergleich findet sich ab sofort auf www.konsument
sowie ab dem 24.9. in der Oktober-Ausgabe von "Konsument".

Rückfragehinweis:
Verein für Konsumenteninformation/Testmagazin "Konsument"
Mag. Andrea Morawetz, Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/588 77 - 256
mailto:amorawetz@vki.at
www.konsument.at

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