Mehr als die Hälfte der Arbeiten sind bereits erledigt: Bad wird eine Kombination aus Sport und Erlebnis
Wien (OTS) - Seit dem Frühjahr wird im ehemaligen Waldbad Penzing
intensiv gearbeitet. So wurde etwa der Wellenbeckenbereich, die
gesamte Dachkonstruktion über dem Sportbecken und die defekte
Wasserrutsche abgebrochen, Verglasungen erneuert oder
Natursteinarbeiten gemacht. Derzeit wird die Anlage zur
Badewasseraufbereitung erneuert, die Kunstfelsen im Bad saniert und
Pflasterungsarbeiten im Außenbereich gemacht. "Die Sanierungsarbeiten
laufen nach Plan. Mehr als die Hälfte der Arbeiten sind bereits
erledigt", beschreibt Stadtrat Christian Oxonitsch den
Baufortschritt. "Am 17. Dezember sperren wir wieder auf - das ist
fix", verspricht Oxonitsch.
Schwimmbahnen für Schulen und Vereine
Das Hallenbad Hütteldorf soll eine gelungene Kombination aus
Erlebnis- und Schwimmbad und wieder verstärkt von Schulen und
Vereinen für sportliche Aktivitäten genutzt werden. Das war auch der
Grund, warum der Wellenbadbereich im Sportbecken rückgebaut wurde.
"Ich freue mich, dass mit dieser Neuerung künftig auch wieder das
Bahnenschwimmen und Schulschwimmen in Penzing möglich wird und rechne
mit einer guten Auslastung für die Zukunft", freut sich Penzings
Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner.
Doch vorher sind noch eine Vielzahl von Maßnahmen notwendig, die
nicht auf den ersten Blick sichtbar sein werden. So muss
beispielsweise die Dachkonstruktion samt Wärmedämmung im Bereich des
Sportbeckens ebenso erneuert werden wie die zugehörige Dachhaut und
Verblechung als auch die Elektro- und Sanitärinstallationen.
Spielbach, Felsengrotte und Wasserkanone
"Das Herzstück des Bades bleibt der Erlebnisbadebereich, der
ebenfalls "rundumerneuert" wird", erzählt Stadtrat Oxonitsch. Ein
Strömungskanal, Massagedüsen, ein Wasserfall, eine Wasserkanone, ein
Spielbach, ein Schwimmkanal, Whirlliegen und eine Felsengrotte sorgen
weiterhin für Spaß und Action. Die defekte Innenwasserrutsche wird
wieder neu aufgebaut und der Ausschwimmbereich ins Freie (für die
Sommerbadesaison) bleibt erhalten. Der großzügige Restaurantbereich
samt Aussichtsterrasse und eine Sommerliegewiese runden das Angebot
ab. Damit ist das Bad auch in den Sommermonaten eine attraktive
Alternative zu den Sommerbädern.
Die Saunalandschaft wird größer
Wellness-Angebote warten ab Ende Dezember im Hallenbad
Hütteldorf ebenfalls auf die Besucher. Innerhalb der Saunalandschaft
entstehen großzügiger dimensionierte Saunakammern sowie ein größeres
Dampfbad, ein Biosaunarium und eine Infrarotkabinenanlage. Die
Blocksauna und die Tauchbecken im Freien werden saniert. Das
Saunabuffet und die zugehörige Südterrasse werden für sämtliche
Badegäste zugänglich gemacht.
Mehr als die Hälfte der Kosten wird durch Contracting
finanziert
Die geschätzten Kosten für die Sanierung betragen etwa 5,5
Millionen Euro (ohne Umsatzsteuer). Der Finanzierungsbedarf durch die
Stadt Wien beträgt aber nur 2,5 Millionen Euro die restlichen 3
Millionen Euro, welche auf die Sanierung der Haus- und
Schwimmbadtechnik fällt, wird durch einen
Energie-Einspar-Contracting-Vertrag finanziert. Hier werden durch die
Optimierung der Heizungs- und Lüftungsanlage, die Errichtung von
Solaranlagen, den Einbau von Wärmerückgewinnungsanlagen und
Wärmepumpen sowie durch den Einsatz modernster Filteranlagen jährlich
rund 236.000 Euro Energie- und Wasserkosten eingespart. Die
Investitionskosten werden vom Contractor vorfinanziert und in der
Höhe der eingesparten Energie mit einer Vertragslaufzeit von rund
12,5 Jahren refundiert.
Durch die Übernahme der MA 44 wird das Waldbad Penzing auch in
die Tarifstruktur der öffentlichen Bäder aufgenommen.
Geschichte des Penzinger Bades
Im Mai 1994 erfolgte der Startschuss zum Bau des
Erlebniswaldbades Penzing. Ein Brandschaden während der Bauzeit
verzögerte die Eröffnung um ein Jahr bis das Bad im Mai 1997 in
Betrieb genommen und seit 1998 von einem privaten Betreiber geführt
wurde. Dieser musste Insolvenz anmelden, der Badebetrieb wurde im
Juni 2008 eingestellt. Ende des Vorjahres wurde die Entscheidung
getroffen, dass die Wiener Bäder (MA 44) künftig das nunmehr
umbenannte Städtische Hallenbad Hütteldorf betreiben werden.
(Schluss) spe
Achtung: Zu dieser Meldung ist demnächst eine
Bildberichterstattung geplant. In einer OTS-Aussendung wird auf die
online-Abrufbarkeit noch hingewiesen.
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz: www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/ Mag. Monika Sperber Mediensprecherin StR. Christian Oxonitsch Telefon: 01 4000-81848 E-Mail: monika.sperber@wien.gv.at Martin Kotinsky Öffentlichkeitsarbeit MA 44 - Bäder Telefon: 60112 44103 Mobil: 0676 8118 44103 E-Mail: martin.kotinsky@wien.gv.at
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