• 20.08.2009, 12:35:25
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FORMAT: Neuer Constantia-Plan für Vergleich mit Immoeast und Fries

Der britische Finanzinvestor CVC soll die Constantia Packaging kaufen, Raiffeisen OÖ Hauptaktionär bei der AMAG werden

Wien (OTS) - In das zähe Ringen um einen Vergleich der Constantia
B.V. von Christine de Castelbajac mit dem Investor Rudolf Fries und
der Immoeast kommt wieder Bewegungen. Wie das Magazin FORMAT
berichtet, wurde ein neuer Vorschlag ausgearbeitet, dem ein komplexer
Deal zu Grunde liegt. Der Plan sieht folgendermaßen aus, schreibt
FORMAT unter Berufung auf Verhandlerkreise:

Die Constantia B.V. verkauft ihre 90 Prozent am Ver-packungskonzerns
Constantia Packaging für 510 Millionen Euro an den britischen
Finanzinvestor CVC. Gleichzeitig erwirbt die Constantia B.V. die
Packaging-Tochter AMAG. 30 Prozent der AMAG reicht Castelbajac an
Fries weiter. 60 Prozent verkauft sie für 300 Millionen Euro an die
Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und einen Partner der Bank. Die
Constantia Packaging führt eine Hybridfinanzierung der RLB OÖ im
Volumen von 250 Millionen Euro zurück.

Aus den Erlösen soll die Immoeast 170 Millionen Cash von Christine de
Castelbajac erhalten. Zusätzlich sollen der Immoeast 36,3 Millionen
eigene Aktien (Wert: aktuell gut 100 Millionen Euro und weitere
Vermögenswerte für rund 100 Millionen übertragen werden. Die Haftung
über 512 Millionen Euro (plus Zinsen), welche die Constantia B.V.
nach den Milliardenspekulationen des früheren Immofinanz-Chefs Karl
Petrikovics übernehmen musste, wäre damit getilgt.

Fries würde für seine 30 Prozent AMAG-Anteil auf seine Put-Option
gegenüber Castelbajac für ein Immofinanz-Aktienpaket (390 Millionen
plus Zinsen) verzichten.

Geht der Deal durch, würden Castelbajac noch rund 175 Millionen Euro
aus dem Verkauf ihrer Beteiligungen bleiben. CVC und RLB-Chef Ludwig
Scharinger, dessen Büro mit Hinweis auf die Verschwiegenheitspflicht
die Causa nicht kommentieren wollte, machen Druck. CVC will nach dem
Scheitern bei Lenzing und Böhler bei der Constantia Packaging endlich
einen Erfolg landen. Scharinger möglichst noch vor den
oberösterreichischen Wahlen am 27. September als AMAG-Retter
dastehen. Allerdings sind noch einige rechtliche Hürden zu
überwinden.

Rückfragehinweis:
Format Business, Tel.: (01) 217 55/0

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