• 15.07.2009, 10:00:00
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Auf zwei Rädern ins Spital

Etwa 33.800 Radfahrer und Mountainbiker verunfallen jährlich

Wien (OTS) - Rund 4,5 Millionen Österreicher schwingen sich mehr
oder weniger regelmäßig aufs Fahrrad, weitere 600.000 sind mit dem
Mountainbike im Gelände unterwegs. Beiden Gruppen gemeinsam ist der
zweirädrige Untersatz - und Verletzungen: 29.200 Radfahrer und 4.600
Mountainbiker verunfallen jährlich. Stürze sind die häufigste
Unfallart: Beim Mountainbiken sind mehr als 90 Prozent aller Unfälle
Stürze, beim Radfahren sind es 85 Prozent, sowie zehn Prozent
Zusammenstöße mit anderen Radfahrern oder Gegenständen wie z.B.
Bäumen oder Laternenmasten. Vor allem Knochenbrüche müssen behandelt
werden: Zwei von fünf Hobbysportlern ziehen sich eine Fraktur zu. Die
betroffenen Körperteile sind aber unterschiedliche. "Mountainbiker
verletzen sich vor allem im Schulterbereich, 17 Prozent der
Verletzungen betreffen Schulter oder Schlüsselbein. Bei Radfahrern
müssen Handgelenk und Unterarm mit 14 Prozent aller Verletzungen am
häufigsten verarztet werden", sagt Dr. Rupert Kisser vom Bereich
Heim, Freizeit & Sport im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).
Dadurch, dass Mountainbiker im Gelände unterwegs sind, kippen sie
leichter vorne über oder stürzen über Steine und Unebenheiten,
während beim "normalen" Radfahren Gleichgewichtsverlust und
Zusammenstöße zu Unfällen führen.

Nicht ohne Helm aufs Rad

Jeder fünfte Radler und Mountainbiker zieht sich Prellungen zu, jeder
zehnte offene Wunden. Besonders Knie und Ellbogen sind davon
betroffen. 19 Prozent der verletzten Mountainbiker ziehen sich
Blessuren am Kopf zu, bei Radfahrern beträgt dieser Anteil 18
Prozent. "Ein Helm ist am Fahrrad unbedingt empfehlenswert, sowohl
für Mountainbiker als auch für Alltags- und Freizeitradfahrer.
Bedauerlich ist, dass abgesehen von Sportlern nur jeder Dritte einen
Helm trägt - dabei ist die Wahrscheinlichkeit, eine
Gehirnerschütterung zu erleiden, ohne Helm um die Hälfte größer",
betont Kisser. Etwa jeder zwanzigste Mountainbiker und auch jeder
zwanzigste Radfahrer zieht sich eine Gehirnerschütterung zu.

Vorbereitung und Training nicht unterschätzen

Die meisten lernen Radfahren schon von klein auf, dennoch sollte man
sich selbst nicht überschätzen. Einfach darauf losfahren, kann
schmerzhafte Folgen haben. Besonders Mountainbiken braucht
Vorbereitung und Training. Beim Fahren über Stock und Stein oder auf
morastigen Wegen wirken Kräfte auf das Bike, wie sie beim Fahren auf
der Straße nie auftreten. "Auf der Straße gut Fahrradfahren zu können
ist nicht ausreichend, um eine Bergtour mit dem Mountainbike zu
starten. Mountainbiken stellt hohe Anforderungen an den Körper", weiß
Kisser. Fachmännische Beratung und ein Durchchecken des Fahrrads ist
für beide, Mountainbiker und Fahrradfahrer, vor dem Losfahren
Grundvoraussetzung, um sich auf das Rad zu schwingen.

Rückfragehinweis:
Kuratorium für Verkehrssicherheit
Mag. Dolores Omann
Marketing & Kommunikation
Tel.: 0577077-1904
E-Mail: dolores.omann@kfv.at

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