• 06.07.2009, 10:42:23
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Infrastrukturministerin Doris Bures trifft hochrangige Vertreter der IKT-Branche - Beschleunigter Ausbau für schnelle Netze

Wien (BMVIT) - Infrastrukturministerin Doris Bures hat sich am
Montag mit den Vertretern der größten Unternehmen der Informations-
und Kommunikationsbranche getroffen, um sich über die aktuelle Lage
der IT- und Telekommunikationsunternehmen auszutauschen und die
anstehenden Herausforderungen zu erörtern. Vollkommen einig war man
sich bei der Einschätzung, dass die Informations- und
Kommunikationstechnologien (IKT) ein Motor des wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Fortschritts sind. "Gerade vor dem Hintergrund der
derzeitigen Wirtschaftssituation müssen wir auf Innovation setzen",
betonte Bures, "leistungsfähige Kommunikations- und Datennetze sind
ein entscheidender Standortfaktor". ****

"Die Informations- und Kommunikationstechnologien sind ein
bedeutender Wachstumstreiber der heimischen Wirtschaft. Mit dem
Ausbauprogramm zur Modernisierung der heimischen
Telekommunikations-Infrastruktur sorgen wir dafür, dass die Menschen
dieses Landes via Internet die Informationen, die sie für ihre
Arbeit, ihre Ausbildung, für ihre Gesundheit, für ihr tägliches Leben
brauchen, noch schneller und multimedial abrufen können. Eine
Hochleistungs-Telekommunikations-Infrastruktur bildet die Basis für
eine österreichische Wissensgesellschaft, die den Wirtschaftsstandort
nachhaltig absichert", unterstreicht Hannes Ametsreiter,
Vorstandsvorsitzender Telekom Austria Group, die Bedeutung der IKT
für den Wirtschaftsstandort Österreich.

Dieter Kittenberger, Vertriebsdirektor von Hewlett-Packard
Österreich, ergänzt: "Die Zukunft Österreichs wird auch davon
abhängen, inwieweit es uns gelingt, jedem einzelnen Österreicher die
Teilnahme an der Wissens- und Informationsgesellschaft zu
ermöglichen. Um zukunftsfähig zu bleiben, muss der Zugang zu und der
Umgang mit IKT für die breite Bevölkerung eine Selbstverständlichkeit
sein."

Die IKT-Branche sicherte der Bundesministerin ihre volle
Unterstützung bei der Umsetzung der im Regierungsprogramm
formulierten Vorhaben zur Bewältigung der Herausforderungen der
IKT-Wirtschaft zu. Ausdrücklich begrüßten die IKT-Vertreter die
gesetzten Maßnahmen der vergangenen Monate.

So stößt die vor kurzem im Nationalrat beschlossene Novelle des
Telekommunikationsgesetzes in der Branche auf breite Zustimmung.
Damit wird der Zugang zu schon bestehender und die Errichtung neuer
Infrastruktur für Glasfaser deutlich vereinfacht, der Ausbau, auch im
ländlichen Raum, wird damit beschleunigt. Zugleich wird
sichergestellt, dass sich die Investitionen für die Unternehmen auch
betriebswirtschaftlich rechnen.

Die Ministerin hat auch einen Überblick über die konkreten
Fördermöglichkeiten ihres Ressorts gegeben. So verspricht sie sich
weitere Impulse für die Einführung von neuen Internetanwendungen und
den forcierten Ausbau von Breitband durch das Förderprogramm
"austrian electronic network" (AT:net). Durch das Konjunkturpaket I
der Bundesregierung werden weitere 10 Mio. Euro zur Verfügung stehen,
mit welchen die Nutzung und der Ausbau der Infrastruktur zusätzlich
angekurbelt werden.

Wie viel von den rund 46 Mio. Euro, die bis 2013 für Österreich
aus dem EU-Konjunkturprogramm zur Verfügung stehen, für den
Breitbandausbau verwendet werden, steht noch nicht endgültig fest.
Darüber laufen derzeit Gespräche zwischen dem BMVIT und dem
Landwirtschaftsministerium. Die Mittel werden auf Basis der
Verordnung über die Förderung der ländlichen Entwicklung vergeben und
vom Landwirtschaftsministerium verwaltet. Der Nationalrat hat dazu in
einem eigenen Antrag zu den Budgetbegleitgesetzen beschlossen, dass
damit ein Schwerpunkt für den Breitbandausbau gesetzt werden soll.

Von Seiten des BMVIT wird überdies die Erstellung eines
Glasfaserkatasters geprüft, aus dem ersichtlich wird, wo es schon
Glasfaser-Infrastruktur gibt. Dazu wird demnächst eine
Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben; abhängig vom Ergebnis der
Studie werden die weiteren Schritte erfolgen.

Internetoffensive Österreich

Weiters kam bei der Unterredung die Notwendigkeit einer zentralen
Koordinierungsstelle für IKT-Fragen auf Bundesebene zur Sprache, um
eine einheitliche IKT-Strategie für Österreich zielstrebig
voranzubringen. Dazu haben sich im Vorjahr 170 Unternehmen,
Organisationen und Institutionen zur "Internetoffensive Österreich"
zusammengetan; in sieben Arbeitskreisen wurden die Grundlagen für
eine solche Strategie entwickelt, die in einer "Österreichischen
INTERNETDEKLARATION" festgehalten und demnächst an die
Bundesregierung übergeben werden.

110.000 Beschäftigte in 15.000 Unternehmen

Mehr als 110.000 Beschäftigte in 15.000 Unternehmen setzen im
österreichischen IKT-Sektor jährlich rund 30 Mrd. Euro um. Damit
tragen sie nicht nur einen bedeutenden Teil zum österreichischen
Wirtschaftsleistung bei, sondern bilden gleichzeitig die Grundlage
für die Wissens- und Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts.
Und: Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zeigt sich die
IKT-Wirtschaft weitaus stabiler als andere Branchen. Damit wird sie
zur Schlüsselindustrie für nachhaltiges Wachstum und die zukünftige
Wettbewerbsfähigkeit Österreichs. (Schluss)

Rückfragehinweis:
Susanna Enk, Pressesprecherin
Telefon: +43 (0) 1 711 6265-8121
Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

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