- 18.06.2009, 15:08:01
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Grüne Ottakring: Umbenennung des Josef-Weinheber-Platzes ist überfällig!
Grüne sehen bei der FPÖ bedenkliche Verharmlosung
Wien (OTS) - "Die von den Grünen Ottakring angeregte Umbenennung
des Josef-Weinheber-Platzes darf nicht relativiert und verharmlost
werden", so der Klubvorsitzende Grünen im 16. Bezirk, Martin Grabler.
Der lapidare Hinweis auf die künstlerische Tätigkeit Weinhebers, die
laut FPÖ lediglich "aus der Sicht seiner Zeit beurteilt werden
(muss)", um sie rückblickend zu legitimieren, zeigt erschreckend
deutlich auf, dass in Österreich immer noch großer Bedarf besteht,
die NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, so Grabler.
Österreich muss sich der kollektiven Verantwortung für seine
Vergangenheit stellen und mit diesem "Erbe" in richtiger,
angemessener Form umgehen. Die österreichische Kultur des Vergessens
muss weiter aufgebrochen werden und einer Erinnerungskultur weichen,
deren Schlagworte Gedenken, Aufarbeitung und Mahnen darstellen, so
die Ottakringer Grünen in der Begründung des Antrages auf Umbenennung
des Platzes. "Eltern, Schulen, Vereine und nicht zuletzt die Politik
sind verantwortlich, die richtigen Schlüsse aus den Fehlern der
Vergangenheit zu ziehen und Rassismus und Menschenfeindlichkeit von
Beginn an jeden "Nährboden" zu entziehen. Der Bezirk ist
aufgefordert, die längst notwendige interne Aufarbeitung mir der
NS-Vergangenheit nachzuholen", betont Grabler. "Wir müssen endlich
deutlich machen, dass wir aus den Fehlern der Geschichte gelernt
haben, die Aufarbeitung der Vergangenheit ernst nehmen und Personen
wie Josef Weinheber somit keinen Raum zur Würdigung geben", so
Grabler anschließend.
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