Wien (OTS) - Seit wenigen Tagen hat auch Ruanda als erstes
Entwicklungsland den Impfstoff PCV-7 (für Fachmedien: Prevenar (R)
von Wyeth) gegen invasive Pneumokokken-Infektionen in sein nationales
Impfprogramm aufgenommen. Ziel ist es, bis Ende 2009 nahezu alle
ruandischen Kinder unter einem Jahr und anschließend alle ruandischen
Kleinkinder routinemäßig zu impfen. Damit soll die
Kindersterblichkeit in Ruanda bis 2015 beträchtlich gesenkt werden.
Möglich wurde dies durch ein internationales Hilfsprogramm und die
Unterstützung des Arzneimittelunternehmens Wyeth, das mehr als drei
Millionen Impfstoff-Dosen zur Verfügung gestellt hat.
Ruanda in Kürze
Ruanda zählt zu den ärmsten Ländern in Afrika. In diesem
ostafrikanischen Binnenstaat leben derzeit schätzungsweise 8,9
Millionen Einwohner. Damit ist das "Land der tausend Hügel", wie es
seiner Topografie wegen auch genannt wird, das am dichtesten
bevölkerte Land Afrikas. Das Bevölkerungswachstum beträgt 2,1 Prozent
jährlich, die Sterblichkeit der unter fünfjährigen Kinder an die 20
Prozent. Eine Frau bringt im Schnitt fünf bis sechs Kinder zur Welt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt nur 46 Jahre. Die
medizinische Versorgung ist schlecht: auf einen Arzt kommen 24.697
Einwohner. (s. Ref. 1)
Eine neue Ära
Pneumokokken-Infektionen wie Lungenentzündung, Meningitis und
Sepsis verursachen weltweit die meisten Todesfälle bei Kindern unter
fünf Jahren, können aber durch eine Impfung verhindert werden.
Während derzeit in 35 Ländern Kinder routinemäßig gegen
Pneumokokken-Infektionen geimpft werden (in Österreich gilt dies nach
wie vor nur für Risikokinder, Anm.), bedeutet die Einführung des
Impfstoffes in Ruanda eine neue Ära in Sachen Zugang und Anwendung
von Impfstoffen. Dank der Zusammenarbeit zwischen
Entwicklungsländern, Geberstaaten und Industrieunternehmen ist die
GAVI Alliance (www.gavialliance.org; ehemals: The Global Alliance for
Vaccines and Immunization) in der Lage, den Zugang zu lebensrettenden
und dem neuesten Stand der Forschung entsprechenden Impfstoffen, wie
sie auch in den Industrieländern verwendet werden, sicherzustellen.
Die Einführung des Pneumokokken-Impfstoffes in allen 72
Mitgliedsstaaten der GAVI-Alliance (s. Ref. 2) rund um den Globus
könnte bis 2015 das Leben von mehr als 440.000 Kindern retten. Die
GAVI-Alliance, deren globaler Partnerschaft die WHO, UNICEF, die
Weltbank, sowie Geberländer und die Bill & Melinda Gates-Stiftung
angehören, operiert mit dem Engagement öffentlicher und privater
Partner, welche den ärmsten Ländern der Welt Impfstoffe zugänglich
machen.
Warum Wyeth die GAVI Alliance unterstützt
"Die Bekämpfung schwerer Erkrankungen weltweit ist ein wichtiger
Bestandteil der Unternehmensziele von Wyeth", erklärte Bernard
Poussot, Chairman, Präsident und CEO von Wyeth. "Wyeth setzt sich
dafür ein, heutige und künftige Generationen vor
Pneumokokken-Infektionen zu schützen". Deswegen baut das Unternehmen
weiterhin den Zugang zu seinem Pneumokokken-Konjugatsimpfstoff aus. -
Die Bekämpfung der beiden wichtigsten Todesursachen bei Kindern unter
fünf Jahren, nämlich Lungenentzündung und Durchfallserkrankungen,
könnte bis 2015 mehr als 800.000 Leben retten.
Pneumokokken-Erkrankungen allein kosten jährlich 1,6 Millionen
Menschen das Leben, darunter bis zu einer Million Kinder unter fünf
Jahren. Mehr als 90 Prozent dieser Todesfälle treten in
Entwicklungsländern auf. Lungenentzündung, die am weitesten
verbreitete Form einer schweren Pneumokokken-Erkrankung, ist für
jeden vierten Todesfall bei Kindern verantwortlich und damit die
häufigste Todesursache bei Kindern unter fünf.
Was die GAVI-Alliance leistet
Seit dem Jahr 2000 kann die GAVI-Alliance bemerkenswerte Erfolge
bei der Schaffung und Umsetzung neuer Methoden der Entwicklungshilfe
im Gesundheitsbereich vorweisen. Im Mittellpunkt stehen die
Bereitstellung finanzieller Unterstützung, um die Einführung
innovativer Impfstoffe zu beschleunigen sowie der Aufbau von
Gesundheitssystemen in Entwicklungsländern. Dank GAVI konnten mehr
als 200 Millionen Kinder in 72 Ländern gegen sechs weit verbreitete,
lebensbedrohliche Erkrankungen geimpft werden. Die GAVI Alliance baut
nun ihre Unterstützung neuartiger Impfstoffe, u.a. gegen Pneumokokken
und Rotaviren, aus.
Über Wyeth
Wyeth ist weltweit eines der größten forschenden Arzneimittel- und
Gesundheitsvorsorgeunternehmen, in dem 50.000 Mitarbeiter beschäftigt
sind (Sitz in Madison/USA). Der österreichische Sitz des Unternehmens
ist die Wyeth Lederle Pharma GmbH in Wien. Der Schwerpunkt von Wyeth
liegt auf der Forschung und Entwicklung von innovativen,
verschreibungspflichtigen Präparaten, wofür jährlich rund drei
Milliarden US-Dollar investiert werden. Dabei konzentriert sich das
Unternehmen insbesondere auf die Bereiche Rheumatologie,
Dermatologie, Impfstoffe, zentrales Nervensystem, Frauengesundheit,
Infektiologie, Hämophilie, Transplantationsmedizin und Onkologie.
(Ende)
Referenzen:
1) Quelle: Wikipedia
2) GAVI; www.gavialliance.org
Rückfragehinweis:
Fachliche Rückfragen: Wyeth Lederle Pharma GmbH Mag. Michael Oberreiter Tel. 0043-664-814 44 69 e-mail: oberrem@wyeth.com Allgemeine Medienrückfragen: pr & mehr Ruth Mayrhofer Tel. 0043-664-264 36 31 e-mail: ruth.mayrhofer@apanet.at
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