Bis 2010 werden zusätzlich 725 Betten errichtet
St. Pölten (NÖI) - In der heutigen Regierungssitzung wurde das
breit angelegte und umfassende Ausbauprogramm der NÖ Pflegeheime
beschlossen. So werden bis zum Jahr 2010 205 Millionen Euro in
zusätzliche 725 Betten investiert. "Damit kommen wir wieder ein
großes Stück auf unserem Weg zu einer sozialen Modellregion weiter",
freut sich VP-Soziallandesrätin Mag. Johanna Mikl-Leitner.
Ziel ist, dass jeder alte Mensch, der eine Betreuung in einem
Pflegeheim braucht, diese auch bekommt und in Würde altern kann. Der
Grund für ein zusätzliches Angebot liegt in einer verstärkten
Nachfrage nach Pflegebetten, die sich im Wesentlichen aus fünf
Gründen ergibt:
1) Die Menschen werden immer älter: Jedes zweite Kind, das heute
auf die Welt kommt wird über 100 Jahre alt.
2) Der neue Altersalmanach 2008 prognostiziert einen höheren
Bedarf: Die Zahl der "Hochaltrigen" in der Gruppe der 80 bis
84-jährigen hat sich fast verdoppelt. So ist diese Gruppe in den
Jahren 2001 bis 2008 von 28.949 auf 42.938 (48 Prozent) angestiegen.
3) Durch den Regressverzicht - auf das Einkommen der Kinder und der
Ehepartner wird nicht mehr zurück gegriffen - kam es ebenfalls zu
einer höheren Nachfrage nach Pflegebetten.
4) Die neuen Angebote in unseren Pflegeheimen - nämlich die
Entlastung der pflegenden Angehörigen, durch Tages-, Kurzzeit- und
Übergangspflege und
5) das Auslaufen der Amnestie.
Aufgrund einer genauen Erhebung in den Bezirken Niederösterreichs
wurde das Ausbauprogramm punktgenau dem tatsächlichen Bedarf
angepasst:
Neubauten bis 2010:
Retz, Guntramdorf, Mauer, Scheiblingkirchen, Litschau, Poysdorf,
Baden, Region Neunkirchen.
Zu- und Umbauten bis 2010:
Hainburg, Himberg, Mistelbach, Gänserndorf, Ybbs, Herzogenburg,
Amstetten, Gutenstein, Langenlois, Hollabrunn, Mödling.
Dieses Ausbauprogramm der NÖ Pflegeheime gewährleistet auch eine
optimale Versorgung der Pflegebedürftigen, die das Angebot der
Übergangs- und Tagespflege in Anspruch nehmen wollen und müssen.
Darüber hinaus löst die Ausbauoffensive auch einen wirtschaftlichen
Impuls aus, der gerade in Zeiten der Wirtschaftskrise von enormer
Bedeutung ist. So schaffen wir nicht nur im Baugewerbe Arbeitsplätze,
sondern auch in den Sozialberufen. Insgesamt schaffen wir sowohl im
stationären, als auch im mobilen Bereich zusätzlich 2.850
Arbeitsplätze.
"Neben einem umfassenden Angebot an Pflegebetten, gibt es aber
noch eine Reihe anderer Möglichkeiten, ältere Menschen zu betreuen.
So zum Beispiel die 24-Stundenpflege bei der Niederösterreich
Vorreiter ist, oder die sozialmedizinischen Dienste, wo wir ebenfalls
eine Ausweitung der Betreuung um 700 Personen pro Jahr zusätzlich
erreichen werden", so Mikl-Leitner.
Rückfragehinweis:
Volkspartei Niederösterreich
Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 02742/9020 DW 141
www.vpnoe.at
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