- 21.01.2009, 13:00:00
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Hauptverband: Generaldirektor-Stellvertreterin Beate Hartinger entschließt sich für neue Herausforderungen
Wien (OTS) - Die seit August 2003 im Hauptverband der
österreichischen Sozialversicherungsträger amtierende
Generaldirektor-Stellvertreterin Mag. Beate Hartinger wird sich für
die anstehende Funktionsperiode des Verbandsmanagements nicht mehr
bewerben. "Mehrere interessante und ein faszinierendes Angebot der
Privatwirtschaft haben mich letztlich dazu bewogen, meinen Vertrag
auslaufen zu lassen", so Hartinger.
Hartinger hat während ihrer sechsjährigen Tätigkeit in der
Führungsspitze des österreichischen Sozialversicherungswesens einige
elementare Reformen eingeleitet und durchgesetzt. Mit der Einführung
des Arzneimittel-Bewilligung-Services (ABS) verschwand die
Chefarztpflicht weitgehend aus dem Alltag der Patienten. Die
Ärzteschaft, die nun die Genehmigungen statt der Patienten einholt,
hatte diese Initiative zunächst heftig bekämpft, ABS aber
mittlerweile akzeptiert.
Mit der Diskussion rund um die Naturalrabatte beschritt Hartinger
auch völlig neue Wege, die Ausgaben für Medikamente einzudämmen. Sie
ermöglichte damit notwendige Reformen im Bereich der Finanzierung,
ohne gleichzeitig mit einer Diskussion über angebliche Sparmaßnahmen
am Patienten konfrontiert zu werden. Im Oktober 2005 endete diese
Diskussion mit dem Verbot von Naturalrabatten bei
hausapothekenführenden Ärzten.
Als dritten zentralen Meilenstein ihrer Tätigkeit, begann Hartinger
neben der Strukturqualität auch die Prozess- und Ergebnisqualität
innerhalb der Sozialversicherung zu verankern. Neben deren
Festschreibung in den Gesamtverträgen etablierte sie auch
entsprechende IT-Instrumentarien. Mit deren Hilfe können heute die
Abrechnungsdaten der Krankenanstalten auch auf medizinische
Qualitätsmängel gescreent werden. Ein nicht mehr wegzudenkendes
Hilfsmittel, das bei der anstehenden Gesundheitsreform noch intensiv
genutzt werden dürfte.
Ein besonderes Bedürfnis war es Hartinger, sich bei Ihren
Mitarbeitern für die gute Zusammenarbeit zu bedanken und streute
einigen von ihnen gleichzeitig Rosen: "Es gibt lupenreine Diamanten
unter den Mitarbeitern des Hauptverbandes und ich kann der neuen
Führung nur empfehlen, den Enthusiasmus und Tatendrang dieser
Mitarbeiter nicht einzuschränken. Die Mechanismen des
Gesundheitswesens sind komplex. Da empfiehlt es sich, auch leise
geäußerte Bedenken ernst zu nehmen", so Hartinger.
Die gefragte Gesundheitsökonomin und exzellente Kennerin des
heimischen Gesundheitswesens wird mit 1. April 2009 zu Deloitte
Österreich wechseln und dort als Geschäftsführerin den Bereich
Healthcare Consulting weiterentwickeln. "Der Gesundheitsmarkt wird
auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten der zentrale Hoffnungsmarkt
der Zukunft bleiben. Will man nicht einfach den Sparstift zücken,
sind die Herausforderungen im öffentlichen Sektor des
Gesundheitswesens nur durch die Rückbesinnung auf die
Ergebnisqualität zu meistern. Deloitte Österreich bietet derzeit als
einziges Beratungsunternehmen nennenswerte Initiativen in diesem
Zukunftsthema, die ich noch verstärken werde", so Hartinger
abschließend.
Rückfragehinweis:
Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
Pressestelle
Tel.: (++43-1) 71132-1120
mailto:dieter.holzweber@hvb.sozvers.at
http://www.sozialversicherung.at
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