- 18.12.2008, 10:44:34
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Forschungs-Hotspot "Campus Vienna Biocenter" wird ausgebaut
Bund und Stadt Wien investieren rund 52 Mio. Euro in modernste Forschungsinfrastruktur
Wien (OTS) - Wissenschaftsminister Dr. Johannes Hahn und Finanz-
und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner
präsentierten am Donnerstag ein Millionenpaket zum Ausbau des Wiener
Biotechnologiestandortes "Campus Vienna Biocenter" (CVBC) in St.
Marx. Bund und Stadt Wien werden gemeinsam über die nächsten 10 Jahre
51,7 Millionen Euro in neue und hochmoderne Forschungsinfrastruktur
investieren. Hahn und Brauner folgen damit auch den Empfehlungen
einer internationalen ExpertInnen-Jury um den Forschungsstandort
Österreich weiter zu stärken. Der Fokus der Investitionen liegt auf
gemeinschaftlich genutzter modernster Forschungsinfrastruktur mit dem
Ziel optimale Rahmenbedingungen für zukunftsweisende Innovationen in
der Biotechnologie "made in Vienna" herzustellen. Ebenso investiert
wird in das am Campus angesiedelte "Vienna Open Lab" sowie in die
Errichtung einer neuen Kinderbetreuungseinrichtung. 65 Prozent der
Kosten werden vom Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
getragen und 35 Prozent von der Stadt Wien.****
"Die vereinbarten Mittel für das Vienna Biocenter sind eine gute
Investition in die Zukunft des Forschungsstandorts Wien und des
Wissenschaftsstandorts Österreich. Der Ausbau unterstreicht unser
Ziel, auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten den Wachstums- und
Beschäftigungsmotor Wissenschaft auf Touren zu halten.", sagt
Wissenschaftsminister Johannes Hahn. Mit Blick auf die
Campusphilosophie freue es ihn besonders, dass "am Vienna Biocenter
nicht nur Wissenschafter unterschiedlicher Disziplinen für den
medizinischen Fortschritt zusammenarbeiten, sondern auch die Stadt
Wien und der Bund einen gemeinsamen Weg in Wissenschaft und Forschung
gehen", so der Minister.
"Grundlage für unsere Förderentscheidung sind die herausragenden
Forschungsaktivitäten der universitären und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen sowie der erfolgreichen Biotech-Unternehmen
am Campus Vienna Biocenter. Diesen Leuchtturm der exzellenten
Forschung, der weit über die Grenzen Wiens strahlt, wollen wir weiter
stärken", erklärte Brauner.
Kontinuierliche Investitionen der Stadt Wien über seine
Technologieagentur ZIT Zentrum für Innovation und Technologie und
Förderungen des WWTF Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und
Technologiefonds haben in den vergangenen Jahren maßgeblich zum
Wachstum des Standortes CVBC beigetragen. Mit der nun vereinbarten
Förderung setzt die Stadt einen weiteren wichtigen Schritt zur
Umsetzung der 2007 präsentierten Forschungs-, Technologie- und
Innovationsstrategie "Wien denkt Zukunft".
Hochmoderne Forschungsgeräte für den Standort
Mit dem Beitrag der öffentlichen Hand wird in hochmoderne und
komplexe Forschungsgeräte wie DNA-Sequenzierer, Phytotrone oder
Massenspektrometer investiert, die von allen wissenschaftlichen und
betrieblichen Forschungseinrichtungen am CVBC genutzt werden können.
Für die optimale Einbettung in die österreichische Wissenschafts- und
Forschungslandschaft soll die neue Infrastruktur aber auch für
Kooperationen mit ForscherInnen außerhalb des CVBC zur Verfügung
stehen und von einer "Campus Support Facility" (CSF) professionell
betrieben werden. Die daraus resultierenden Synergieeffekte werden
auch in Zukunft laufende Investitionen ermöglichen und so den Erhalt
einer bestmöglichen Ausstattung garantieren.
Die Investitionsvorhaben beruhen auf dem vom Verein Campus
Vienna Biocenter in Abstimmung mit Stadt Wien und Bund erarbeiteten
und von einer internationalen ExpertInnen-Jury evaluierten Programm
"Vision 2020". Die Umsetzungsphase beginnt bereits 2009. Sowohl der
organisatorische Aufbau als auch erste Investitionen in die
Forschungsinfrastruktur sollen bereits 2009 erfolgen, betonten Hahn
und Brauner. Dazu gehört die optimale Struktur der
Servicegesellschaft CSF sowie die internationale Ausschreibung der
CSF-Leitung.
Vision 2020 - Evaluierung durch internationale ExpertInnen
Die Jury unter dem Vorsitz des renommierten deutschen
Genforschers und Direktor des Europäischen Mausmutantenarchivs Martin
Hrabé de Angelis hat die Leistungen und Vorschläge des Campus Vienna
Biocenter positiv evaluiert und die Förderung stark befürwortet.
"Die positive Evaluierung der von den Forschungsinstituten und
Unternehmen am Campus und Vizebürgermeisterin Brauner ist ein
wichtiger Meilenstein für die weitere erfolgreich erarbeiteten
"Vision 2020" und die positive Förderentscheidung durch BM Hahn
Entwicklung des Campus Vienna Biocenter. Nur mit der besten
Forschungsinfrastruktur ist es möglich, in der internationalen
Spitzenforschung und im Wettbewerb um die besten Köpfe zu bestehen.
Durch die Einrichtung der Campus Support Facility werden wir
unmittelbar 60 neue hochwertige Arbeitsplätze schaffen und ein
Investitionsvolumen von fast 20 Mio. Euro generieren. Die Umsetzung
unserer Vision ist der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt, um
den Standort Vienna Biocenter als europaweit führendes Zentrum für
Life Sciences zu positionieren" erklärte Mag. Harald Isemann,
kaufmännischer Geschäftsführer des Forschungsinstituts für molekulare
Pathologie und Obmann des Vereins Campus Vienna Biocenter.
"Nur durch die gemeinsame Anstrengung aller am Campus ansässigen
Institutionen, den Max F. Perutz Laboratories (Universität Wien &
Medizinische Universität Wien), den Forschungsinstituten von
Böhringer Ingelheim (IMP) und der ÖAW (GMI, IMBA) und den
Biotech-Firmen wie z.B. der Intercell AG oder Affiris, ist es
möglich, eine erfolgreiche wissenschaftliche Zukunft im Bereich der
Life Sciences hier am Campus und in Folge auch für Wien und
Österreich zu gestalten. So entstand bereits im Sommer 2006 hier am
Campus die "Vision 2020" als Strategie für das nächste Jahrzehnt.
Diese Strategie gewährleistet, dass im Vienna Biocenter allem voran
die Entwicklung der wissenschaftlichen Technologien auf höchstem
Niveau betrieben und gleichzeitig die Nachwuchsförderung, die
Kinderbetreuung und die Öffentlichkeitsarbeit (Vienna Open Lab)
signifikant verbessert werden. Die Realisierung der Vision 2020
stärkt die Forschungsinfrastruktur des Standortes Wien substantiell
und erhöht die Sichtbarkeit in der internationalen
Wissenschaftslandschaft noch weiter als bisher" bekräftigt Prof.
Renée Schroeder von den Max F. Perutz Laboratories. (Schluss) ko
Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz: www.wien.at/vtx/vtx-rk-xlink/ Mag. Nikola Donig Pressesprecher Bundesminister Dr. Johannes Hahn Telefon: 0153 120-9007 Mobil: 0664 83 112 66 E-Mail: nikola.donig@bmwf.gv.at Mag.a Cécile-Veronique Kochwalter Mediensprecherin Vbgmin Mag.a Renate Brauner Telefon: 01 4000-81219 Mobil: 0676 8118 81219 E-Mail: cecile.kochwalter@wien.gv.at
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