• 27.10.2008, 13:52:28
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Steinhauser: Dringende Aufklärung des Neonazi-Überfalls gefordert

Gestärkte Neonazi-Szene geht auf offen Konfrontation über

Wien (OTS) - "Es ist wichtig, dass Polizei und Justiz dringend den
Überfall von Neonazis auf ein antifaschistisches Fest in der Nacht
vom 25. auf den 26. Oktober in Wien aufklären", sieht der Grüne
Justizsprecher Albert Steinhauser Polizei und Justiz gefordert. Gegen
0:20 versuchten rund 10 Neonazis die Räumlichkeiten des linken
Kulturvereins W23 in der Wipplingerstraße 23 zu stürmen und begannen
wahllos in die Menge der anwesenden Personen zu prügeln. Mit dem
Vorfall sieht Steinhauser eine gefährliche Entwicklung eingeleitet.
"Offensichtlich fühlt sich die Neonazi-Szene so gestärkt, dass sie
auf direkte Konfrontation geht", ist Steinhauser beunruhigt. Gerade
deshalb ist eine adäquate Reaktion notwendig.

Ähnlich sieht das auch Heribert Schiedel, Rechtsextremismusforscher
des DÖW: "Neonazistische Gewalt auf dieser Stufe der Eskalation ist
nicht länger einfach spontane Straßen- oder Jugendgewalt, sondern
Terror". Auch er sieht den Vorfall im erstarkten Selbstbewusstsein
von Neonazis begründet: "Mit Hitlergruß auf Kundgebungen der
siegreichen FPÖ geduldet, sehen sie sich als gewalttätige Avantgarde
des aktuellen Rechtsruckes". Für Heribert Schiedel liegt es nun an
der Öffentlichkeit, "den nationalistisch-autoritären Konsens zu
brechen".

Rückfragehinweis:
Die Grünen, Tel.: +43-1 40110-6697, presse@gruene.at

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