- 10.09.2008, 10:19:21
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Huainigg fordert Verbot der aktiven Sterbehilfe im Verfassungsrang
Noch 18 Tage bis zur Wahl: ÖVP-Sprecher für Menschen mit Behinderung präsentiert täglich eine Position zur Behindertenpolitik
Wien (ÖVP-PK) - Seit 2002 ist Dr. Franz-Joseph Huainigg
Abgeordneter zum Nationalrat. In dieser Zeit konnten wichtige
Verbesserungen für behinderte Menschen umgesetzt werden. Am 28.
September stellt sich Huainigg wieder der Wahl. Bis dahin präsentiert
er auf seiner Diskussionsplattform FJH 21 täglich eine Forderung zur
Behindertenpolitik - und lädt Sie ein, dazu Stellung zu beziehen:
http://www.franzhuainigg.at ****
Position 4: Verbot der aktiven Sterbehilfe in der Verfassung
Nach amtlichen Angaben haben niederländische Ärzte im Jahr 2006 in
2.300 Fällen aktive Sterbehilfe geleistet. Eine Zunahme gibt es -
laut niederländischem Gesundheitsministerium - bei Fällen palliativer
Sedierung. Dabei versetzen Ärzte schwerkranke Menschen mit
Medikamenten in einen tiefen Schlaf und führen keine Nahrung und
keine Flüssigkeit mehr zu. Im Jahr 2001 gab es 8.500 solcher Fälle,
im Jahr 2005 lag die Zahl bei 9.600. In den Niederlanden wird sogar
die Euthanasie bei sozialem Leiden diskutiert (bislang nur
körperliches und psychisches Leiden). Sterbehilfe ist auch für
Minderjährige ab zwölf Jahren möglich. Diskutiert wird, die
Euthanasie schon bei Neugeborenen durchzuführen.
Österreich hat sich für einen anderen Weg entschieden, den die ÖVP
auch in Zukunft beschreiten will - für den Ausbau der
Palliativmedizin und die Unterstützung der Hospizbewegung, für die
Autonomie des Einzelnen durch die Patientenverfügung und für einen
Lebensabend in Würde. "Nicht durch die Hand, sondern an der Hand
eines anderen Menschen sterben", lautet ein Leitspruch von Kardinal
König, den die ÖVP unterstützt. ÖVP-Behindertensprecher Dr.
Franz-Joseph Huainigg fordert deshalb die Verankerung der
Menschenwürde und ein Verbot der aktiven Sterbehilfe im
Verfassungsrang.
Und was meinen Sie?
- Wird durch das Verbot der aktiven Sterbehilfe ein selbstbestimmtes
Sterben verhindert?
- Was ist höher zu bewerten: ein Recht auf Sterben oder ein Recht auf
würdevolles Leben bis zum Ende?
- Glauben Sie, dass Sie sich schon jetzt in eine krisenhafte
Situation versetzen können, in der Sie sich später einmal befinden
könnten?
Diskutieren Sie mit: http://www.franzhuainigg.at
(Schluss)
Rückfragehinweis:
Pressestelle des ÖVP-Parlamentklubs
Tel.: 01/40110/4436
http://www.oevpklub.at
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