- 06.06.2008, 14:32:10
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Baubeginn der Temporären Kunsthalle Berlin auf dem Berliner Schlossplatz - BILD

Berlin (OTS) - 3 Österreicher in Berlin: Adolf Krischantiz baut
die neue Kunsthalle Berlin, Gerwald Rockenschaub schafft mit riesigem
Außenbild das Signet für die Halle, Gerald Matt kuratiert mit der
Künstlerin Candice Breitz die Eröffnungs-Ausstellung
Mit dem Spatenstich durch den Berliner Bürgermeister Klaus
Wowereit am 6. Juni 2008 ist ein weiteres Etappenziel in der
Realisierung des Projekts Temporäre Kunsthalle Berlin erreicht. In
bereits vier Monaten werden die Bauarbeiten für die von Adolf
Krischanitz entworfene und geplante Kunsthalle in Berlins Mitte
abgeschlossen sein. Als Vorbild für das Projekt dient die Wiener
Kunsthalle, ebenfalls ein Projekt des Architekten.
"Wir sind stolz darauf, dass Kunsthallen Box und Idee zum
Exportschlager werden, meine Gratulation an Adolf Krischanitz und
seinen architektonischen Raum für Möglichkeiten," so Gerald Matt,
Direktor der Kunsthalle Wien.
Ab Mitte Oktober 2008 wird die Temporäre Kunsthalle für die Dauer
von zwei Jahren Schaufenster für aktuellste Gegenwartskunst sein, die
in Berlin entsteht und international Impulse setzt. Zur feierlichen
Eröffnung wird eine Einzelausstellung der jungen südafrikanischen
Künstlerin Candice Breitz gezeigt, kuratiert von Gerald Matt. Die
gesamte Fassade der Halle gestaltet Gerald Rockenschaub mit einem
riesigen Bild, das sich als virtuelles Symbol zur Eröffnung der Halle
im September im Bewusstsein von Besuchern und Passanten einprägen
wird.
Die Temporäre Kunsthalle Berlin will darüber hinaus Produktionsort
sein und das Potential der temporären Verortung am Schlossplatz
nutzen, neue Formate speziell für diese Kunsthalle zu entwickeln und
einer großen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein umfangreiches
Veranstaltungsprogramm und regelmäßige Publikationen, die in
Zusammenarbeit mit den Künstlern entstehen, betonen Dynamik und
Laborcharakter der Kunsthalle als einem ambitionierten
Kommunikationsraum.
Eröffnungsausstellung (Eröffnung, 7. Oktober; 8. Oktober bis 14.
Dezember 2008)
Candice Breitz (* 1972, Johannesburg), deren Arbeiten schon in
mehreren Ausstellungen der Kunsthalle Wien zu sehen waren, bezieht
sich in ihren aufwändigen Video-Installationen auf Strategien der Pop
Art und setzt sich medienkritisch mit der Rolle des Publikums und der
Transformation von Populärkultur im Alltag auseinander. Im Spiegel
von Fankultur und Karaoke stellt die Künstlerin die Wahrnehmung und
Neuinterpretation popkultureller Mythen und Idole in Frage, und rückt
die Wechselbeziehungen von Pop-Musik und kollektivem Gedächtnis ins
Zentrum.
Nach den jüngsten Einzelausstellungen im Louisiana Museum of
Modern Art, Humlebaek (2008); White Cube, London (2007); Bawag
Foundation, Wien (2006); Castello di Rivoli, Turin (2005); Palais de
Tokyo, Paris (2005), wird Candice Breitz ihre Arbeiten in zwei
aufeinander folgenden Teilen in der Temporären Kunsthalle Berlin der
Öffentlichkeit vorstellen. Sie wird in Absprache mit Gerald Matt
einen Wechsel zur Halbzeit der Ausstellung vornehmen: die 1. Hälfte
wird Breitz mit bekannten Arbeiten bespielen, für die 2. Hälfte will
sie mit einer brandneuen Arbeit überraschen.
Eröffnungsinstallation an der Fassade (Anfang September)
Gerwald Rockenschaub (*1952, Linz) arbeitet als Künstler, Musiker
und Designer. Er bezieht sich in seinen minimalistisch wirkenden
Computergrafiken, Installationen und Skulpturen auf ästhetische
Elemente der Clubkultur. Rockenschaubs Entwurf für die Außenhaut
entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Architekten Adolf
Krischanitz und stellt die pixelierte Umsetzung einer Wolke vor. Mit
dem Verweis auf Ludwig Wittgensteins Zitat "Eine Wolke kann man nicht
bauen" war der Entwurf zunächst Ausdruck für die Zukunftsvision einer
temporären Kunsthalle auf dem Schlossplatz.
Zu Gerwald Rockenschaubs prominenten Ausstellungsbeteiligungen
zählen u.a. documenta 12, Kassel (2007); ZKM, Karlsruhe (2005); MUMOK
Wien (2004); Kunstverein Hamburg (1998) und der Österreichische
Pavillon der Biennale von Venedig (1993).
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