- 05.06.2008, 12:48:22
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Glaser setzt Initiative für Bahnausbau im Südburgenland fort
"Kein einziger Bahn-Euro für Landessüden geplant" - Anfragen an Verkehrsminister und Landesregierung
Wien (ÖVP-PK) - ÖVP-Abg. Franz Glaser führt seine Initiative fort,
 auf den fehlenden Ausbau des Bahnnetzes im Südburgenland hinzuweisen.
 Zum einen hat er eine parlamentarische Anfrage an Verkehrsminister
 Faymann eingebracht. Zum anderen hat er südburgenländische Mandatare
 und Bürgermeister von ÖVP und SPÖ eingeladen, mit ihm eine Plattform
 zu bilden, um dem Thema Bahnausbau parteiübergreifend mehr Gewicht zu
 geben. "Treibstoffpreise und Klimawandel führen uns deutlich vor
 Augen, wie dringend das Südburgenland gute, kundenorientierte
 Alternativen zum Kfz-Verkehr braucht", stellte Glaser heute,
 Donnerstag, fest. ****
"Von den Bahninvestitionen in der Höhe von 6,4 Milliarden Euro, die
 im Infrastrukturpaket der Bundesregierung für die Jahre 2007 bis 2010
 vorgesehen sind, ist das Burgenland am wenigsten berücksichtigt. Nur
 55 Millionen Euro sind für das Burgenland vorgesehen, und von dieser
 Summe ist kein einziger Euro für ein Projekt im Südburgenland
 geplant", erinnerte Glaser.
Er fordert die Verwirklichung folgender Projekte:
 - die Wiederaufnahme der Verbindung von Oberwart nach Steinamanger,
 - den Ausbau der Aspangbahn von Oberwart über den Wechsel nach Wien,
 - den Ausbau der Verbindung von Jennersdorf über Steinamanger und
 Eisenstadt nach Wien - sowie die Beschleunigung der steirischen
 Ostbahn von Jennersdorf nach Graz bzw. Ungarn.
Gleichzeitig hat Glaser eine Anfrageserie an Bahnbetreiber und
 Mitglieder der Landesregierung gestartet. "ÖBB und Raaberbahn haben
 in ihren Antworten durchaus konkrete Überlegungen angestellt, wie sie
 das Bahnnetz attraktiver gestalten könnten. Die ÖBB haben Maßnahmen
 an der steirischen Ostbahn zwischen Graz und Mogersdorf sowie an der
 Aspangbahn von Oberwart über den Wechsel genannt. Die Raaberbahn
 denkt vor allem daran, die Verbindung von Jennersdorf über Ungarn und
 Steinamanger nach Eisenstadt und Wien zu verbessern", berichtete
 Glaser.
Von der Landespolitik hingegen gebe es unterschiedliche Signale.
 "Landeshauptmann Nießl war zu keiner konkreten Aussage über eines der
 südburgenländischen Bahnvorhaben bereit, sondern hat lediglich auf
 den Finanzminister verwiesen. Landeshauptmann-Stv. Steindl hingegen
 die Notwendigkeit des Ausbaus bekräftigt und seine Unterstützung
 zugesagt", so Glaser.
Die Ausbaunotwendigkeiten in Südostösterreich hat Glaser auch in
 seiner parlamentarischen Anfrage an Verkehrsminister Faymann
 thematisiert. Er urgiert darin Ausbauzeitpläne und -maßnahmen an den
 genannten Strecken. Weiteres Thema der Anfrage ist die Sicherheit an
 den Bahnlinien. "In den letzten Jahren wurden in Österreich im
 Schnitt rund 100 Menschen bei Unfällen an Bahnübergängen getötet bzw.
 verletzt", so Glaser. Seiner Überzeugung nach sind zusätzliche
 technische Sicherungen notwendig, um die Opferzahlen zu verringern.
 (Schluss)
Rückfragehinweis:
 Pressestelle des ÖVP-Parlamentsklubs
 Tel. 01/40110/4432
 http://www.oevpklub.at
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