Valorisierung des Programmentgelts unter der Inflationsrate
Wien (OTS) - Nach einem entsprechenden Beschluss des
ORF-Stiftungsrats werden die Programmentgelte mit 1. Juni 2008 um
1,30 Euro (Monatsnettoentgelt) valorisiert - damit liegt die
Anpassung unter der allgemeinen Preissteigerung seit der bisher
letzten Valorisierung am 1. Jänner 2004. Mit dieser Anpassung ist der
ORF in der Lage, die mit Antritt der Geschäftsführung von
Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz erfolgte Akzentuierung des
öffentlich-rechtlichen Auftrags weiter zu verstärken.
ORF-Generaldirektor Dr. Wrabetz: "ORF - das ist 'mehr Programm - mehr
Wert'. Der öffentlich-rechtliche ORF bietet seinem Publikum mit den
beiden TV-Programmen ORF 1 und ORF 2, mit ORF SPORT PLUS, mit 14
Radioprogrammen, neun Landesstudios mit regionaler Information sowie
mit ORF.at ein im internationalen Vergleich sehr umfangreiches
Leistungsspektrum. Mit Initiativen wie der Programmreform 2007 und
den großen, alle ORF-Medien umfassenden Programmschwerpunkten wurde
und wird der öffentlich-rechtliche Auftrag bedeutend verstärkt. Die
notwendig gewordene Entgeltanpassung ermöglicht uns, die
öffentlich-rechtlichen Angebote weiter auszubauen. Nur der ORF bietet
dem österreichischen Publikum ein unverwechselbar österreichisches
Programmangebot in den Bereichen Information, Unterhaltung, Film,
Serien, Dokumentation, Kultur, Bildung und Wissenschaft. Zudem
strahlt der ORF als einziger österreichischer TV-Sender einen Teil
seines TV-Programms, nämlich ORF 1, ab Juni 2008 in HDTV aus."
ORF SPORT mit EURO 08 und Olympischen Sommerspielen
Zwei öffentlich-rechtliche Sport-Highlights der Extraklasse bietet
der ORF im Frühjahr und Sommer 2008: Als einziger
öffentlich-rechtlicher TV-Sender Europas zeigt der ORF vom 7. bis 29.
Juni alle 31 Spiele der EURO 08 live, in HD-Qualität, für Handy-TV
und als Stream im Internet. Und ab 8. August wird ORF 1 zum
Olympiakanal und berichtet umfassend und live von den Olympischen
Sommerspielen in Peking.
Rot-weiß-rote Filme und Serien vom Feinsten
Mehr Programm - mehr Wert ist auch das Motto des Angebots an
österreichischen Filmen und Serien im Jahr 2008. Kein anderer
TV-Sender bietet auch nur annähernd so viele Filme und Serien
österreichischer Autorinnen/Autoren und Regisseurinnen/Regisseure mit
österreichischen Schauspielerinnen/Schauspielern sowie mit heimischen
Themen und mit heimischem Kolorit wie der ORF. Der Bogen spannt sich
von "Oben ohne", der zweiten Staffel der Erfolgsserie von Reinhard
Schwabenitzky, über Xaver Schwarzenbergers "Die Liebe ein Traum" bis
zur Neuverfilmung von Friedrich Dürrenmatts "Der Besuch der alten
Dame" mit Christiane Hörbiger und dem Dreiteiler "Die Patin" mit
Veronica Ferres und Fritz Karl. Wolfgang Böck ist in "Die Slupetzkys"
und in "Trautmann" zu sehen, Ruth Drexel als "Die Heilerin". Aus dem
Genre des Krimis stehen die vierte Staffel von "Soko Donau" -
erstmals mit 15 Folgen -, "Schnell ermittelt" mit Ursula Strauss als
Kommissarin Angelika Schnell sowie die "Tatort"-Folge "Granit" mit
Kommissar Harald Krassnitzer auf dem Programm. Und zum Europäischen
Jahr der Integration zeigt der ORF die fünfteilige Miniserie
"tschuschen:power".
Dreharbeiten zu österreichischen Filmen und Serien
Mit der Entgeltanpassung ist der ORF in der Lage, im Jahr 2008
zusätzliche Aufträge für österreichische Produktionen zu erteilen.
Heuer noch gibt es Dreharbeiten zu folgenden Filmen und Serien: "Soko
Kitzbühel" (14 neue Folgen), "Vier Frauen und ein Todesfall" (sechs
neue Folgen), "Kommissar Rex Special" (Dreharbeiten bei der EURO 08),
"Lilly Schönauer" (zwei weitere Folgen), "Der Täter" mit Erwin
Steinhauer als Gentleman-Gauner, "Tatort" mit Harald Krassnitzer
(zwei Folgen), Xaver Schwarzenbergers "Bruno"-Verfilmung "Der Bär ist
los" sowie der Spionagethriller "Schwarze Blumen" mit Tobias Moretti.
Mit "Universum" der Natur auf der Spur
Naturdokumentationen allererster Qualität haben im ORF einen Namen -
"Universum". In den kommenden Monaten zeigt ORF 2 u. a. Manfred
Corrines "Prater - Eine wilde Geschichte", Kurt Mündls "Die Exoten
kommen" über die Auswirkungen des Klimawandels auf Fauna und Flora in
Mitteleuropa, Franz Hafners Filmporträt "Die March", Lynn und Philipp
Richardsons "Drakenberge" über das höchste Gebirge im südlichen
Afrika", "Wunderwelt Schnee" von Barbara Fally-Puskás und Klaus
Steindl, Kurt Mündls Porträt "Das Naturhistorische Museum", Manfred
Christs und Harald Pokiesers "Extrem" über das Verhalten von Tieren
und Pflanzen unter Extremtemperaturen sowie Alfred Vendls und Steven
Nicholls "O2", eine Visualisierung der unendlichen Reise eines Atoms
durch Raum und Zeit.
Zeitgeschichte im ORF-Fernsehen
Zum Kern des öffentlich-rechtlichen Auftrags gehören Sendungen über
Zeitgeschichte. Im Jahr 2008 mit dem Gedenken an 1918, 1938 und 1968
setzt der ORF die große Tradition filmischer Aufarbeitung
historischer Ereignisse und Prozesse - Stichwort Hugo Portisch -
fort. Nach den bereits gezeigten Dokumentationen über das Jahr 1938
bringt das ORF-Fernsehen in den kommenden Monaten einen Zweiteiler
über den Ersten Weltkrieg und die Erste Republik von Andreas Novak,
Robert Gokl und Tom Matzek, Maria Magdalena Kollers "Tod im
Morgengrauen - Das letzte Schlachtschiff des Kaisers" sowie eine
Dokumentation von Michael Kreihsl über den Prager Frühling.
Kultur in Österreich
Auch die Kultur wird im ORF traditionell groß geschrieben. Auf dem
Programm 2008 stehen u. a. das "Sommernachtskonzert Schönbrunn" mit
den Wiener Philharmonikern, Felix Mitterers "Die Weberischen" aus der
Wiener Volksoper" und "Der Panther" aus den Wiener Kammerspielen
sowie die "Sommernachtsgala" aus Grafenegg in Niederösterreich.
Kulturgenuss von den Salzburger Festspielen gibt es u. a. mit Charles
Gounods "Roméo et Juliette" mit Rolando Villazón sowie mit Giuseppe
Verdis "Otello" in der Inszenierung von Stephen Langridge.
"kreuz und quer"-Themenabende über Gott und die Welt
Auch das gibt es nur im ORF: die "kreuz und quer"-Themenabende über
Gott und die Welt zu einer prominenten Sendezeit. Highlights 2008
sind u. a. Christian Rathners "Der Charme Allahs" über
Österreicher/innen, die zum Islam konvertiert sind, "Jesus Politics"
über den Wahlkampf in den USA, in dem Religion eine nicht zu
unterschätzende Rolle spielt, "Kann Glaube heilen?" über Religion und
Heilkräfte, "Wunder" über ein Phänomen aus christlicher Sicht" sowie
ein filmisches Porträt von Hildegard Burjan, die die Caritas Socialis
begründete.
ORF-Landesstudios als Partner regionaler Projekte und Initiativen
Die ORF-Landesstudios sind Ausdruck des lebendigen
Rundfunkföderalismus in Österreich, sie repräsentieren, bewahren und
fördern die gesellschaftliche und kulturelle Vielfalt. Auch in
Hinkunft werden die neun ORF-Landesstudios wichtige Partner bei
regionalen Projekten und Initiativen sein.
Das Spektrum des Angebots der nächsten Monate reicht unter anderem
vom Haydn-Jahr 2009 im Burgenland über den Ingeborg Bachmann-Preis in
Kärnten, die Salzburger und die Bregenzer Festspiele bis zum Festival
styriarte.
Ö1 - einer der erfolgreichsten Kultursender Europas
Höchste nationale und internationale Reputation genießt Ö1, einer der
erfolgreichsten Kultursender Europas. Im Sommer 2008 wird Ö1 erneut
und verstärkt zum Festspielsender. Mehr als 135 Übertragungen von
Festspielen in ganz Österreich stehen in diesem Sommer auf dem
Ö1-Programm.
Ö1 ist aber auch Literatursender: So beschäftigt sich Ö1 im Juli mit
Franz Kafka anlässlich seines 125. Geburtstags. Im August wird die
Niederschlagung des Prager Frühlings durch die
Warschauer-Pakt-Truppen aufgegriffen. Bei den Alpbacher
Technologiegesprächen - mitveranstaltet von Ö1 - wird das Thema
"Wahrnehmung und Entscheidung" behandelt.
Im September 2008 werden in Ö1 einige kleinere Programm-Adaptierungen
vorgenommen - nicht zuletzt deshalb, um deklarierten Wünschen des
Publikums - zum Beispiel nach Wiedereinführung des "Ö1 Quiz" -
nachzukommen.
ORF 1 HD: ORF holt Zukunftstechnologie in die Gegenwart
Ab 2. Juni 2008 wird das Programm von ORF 1 über einen eigenen
Satellitentransponder auch im neuen HDTV-Standard ausgestrahlt. Damit
bietet der ORF die Möglichkeit, das gesamte ORF-1-Programm zusätzlich
zur Ausstrahlung im herkömmlichen SD-Standard auch in hochauflösender
Bild- und Tonqualität zu erleben. Mit einer bis zu fünfmal höheren
Auflösung als herkömmliche Standardgeräte sorgt HDTV dafür, dass
Sendungen gestochen scharf, mit absoluter Detailgenauigkeit und in
brillanten Farben zu empfangen sind.
Untertitelungen im ORF-Programm
Pro Monat bietet der ORF derzeit im Schnitt 370 Stunden Fernsehen mit
Untertiteln - Nachrichten ebenso wie Magazine, Serien, Filme und
Dokumentationen - und baut dieses Angebot sukzessive aus.
Rückfragehinweis:
ORF-Pressestelle
Gerhard Bollardt
(01) 87878 - DW 12812
http://presse.ORF.at
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