• 28.11.2007, 19:00:00
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Prälat-Ungar-Preis 2007 von Caritas und Raiffeisen vergeben

Auszeichnung für Stöckl, Hauser, Zimmermann/Gasser, Brickner

Wien (OTS) - Gleich fünf JournalistInnen konnten sich heute über
den begehrten Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis freuen, der
zum vierten Mal von der Caritas der Erzdiözese Wien und der
Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien vergeben wurde. Barbara Stöckl (ORF,
Help TV), Stefan Hauser (Radio Stephansdom), Peter Zimmermann/Katja
Gasser (Ö1, Hörbilder) und Irene Brickner (Der Standard) teilen sich
die Preissumme von insgesamt 16.000 Euro.

"Die Idee hinter diesem Preis ist die Würdigung des Engagements
und des persönlichen Einsatzes von Journalistinnen und Journalisten
für soziale Themen und zwar in der Verbindung von seriöser Recherche
und besonderer Sensibilität im Umgang, weil es um Menschen an den
Rändern geht - an den Rändern der Gesellschaft und des Lebens", sagte
Caritasdirektor Dr. Michael Landau. "Jene, die ihr Engagement auch
anwaltschaftlich verstehen, indem sie Menschen, die sonst keine
Stimme, keine Lobby haben, eine Stimme geben, die wollen wir mit
diesem Preis auszeichnen."

"Es gehört zum Anspruch der Raiffeisenlandesbank
Niederösterreich-Wien nicht vorbeizusehen, wo es um den notwendigen
und not-wendenden Einsatz für Menschen in den unterschiedlichsten
Krisensituationen geht. Der Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis
ist dabei ein wesentlicher Baustein in unserem Engagement für
Menschen", so Dr. Gerhard Rehor, Vorstandsdirektor der
Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien. "Der Medienpreis ist
darüber hinaus ein besonders wichtiger Teil unserer Partnerschaft mit
der Caritas der Erzdiözese Wien, die auch in der Unterstützung des
Mobilen Hospiz Teams oder in der Kardinal Franz König Patenschaft für
die Gruft ihren Ausdruck findet."

Mehr JournalistInnen als je zuvor, nämlich 77 Kolleginnen und
Kollegen, haben Beiträge eingereicht. Neun wurden von der Jury unter
dem Vorsitz von Barbara Coudenhove-Kalergi nominiert.

Ausgezeichnet wurde Barbara Stöckl für die Sendung "Help TV":
"Hervorzuheben sind die große Bandbreite der Themen und die
hervorragende Gestaltung der Einzelbeiträge - an dieser Stelle auch
große Anerkennung für die Mitglieder der Redaktion", so
Juryvorsitzende Barbara Coudenhove-Kalergi. "Was die Sendung aber
insbesondere auszeichnet, ist die Vertiefung der Themen durch die
Gespräche im Studio, die von Frau Stöckl mit hoher journalistischer
Qualität geführt werden, sachorientiert, auf der richtigen Seite der
Emotionalität. Auch bei sehr berührenden Themen gleitet sie nie ins
Tränendrüseneck oder gar in den Sozialporno ab. Ein weiteres Plus der
Sendung: Die ZuseherInnen von Help TV werden zum Mitdenken, aber auch
zum Handeln angeregt."

In der Kategorie Radio gab es wie im Vorjahr zwei bzw. sogar drei
PreisträgerInnen. Stefan Hauser (Radio Stephansdom) erhielt die
Auszeichnung für einen Beitrag zum Thema Pflege. "In Stefan Hausers
Beitrag `Betreuen und Pflegen Zuhause´ werden verschiedene Aspekte
des Themas angesprochen. Es kommen auch die Pflegenden zu Wort, was
sie bewegt, wie es ihnen bei der Betreuung geht. Eine Reportage, die
`nicht die Gefühlsdrüsen massiert´ und die dennoch einen tiefen
Eindruck in die Notwendigkeiten im Umgang mit alten und
pflegebedürftigen Menschen vermittelt", so die Juryvorsitzende.
Einen Beitrag über die Kärntner Ortstafelfrage gemeinsam gestaltet
haben Peter Zimmermann und Katja Gasser für die Ö1 Hörbilder: "Der
Beitrag `Die Tafeln in unseren Köpfen´ über den Ortstafel-Streit in
Kärnten ist ein herausragendes Beispiel für die Gestaltung eines
Radio-Hörbildes - durch die Darstellung aus dem jeweils sehr
persönlichen Blickwinkel der beiden BeitragsgestalterInnen - des
`Deutsch-Kärntners´ und der Slowenin. Der Beitrag vermittelt
Verständnis dafür, wie durchschnittliche Menschen das Thema
zweisprachige Ortstafeln sehen und ist somit ein erhellender Beitrag
zum Thema."

Die Auszeichnung in der Kategorie Print ging an eine Kollegin, die
auch mit ihrer Konsequenz überzeugt hat: "Schon im vergangenen Jahr
war Irene Brickner für den Leopold-Ungar-Preis nominiert.
Ausgezeichnet wird sie für ihre konsistente Dauerberichterstattung
zum Themenkomplex Asyl- und Fremdenrecht. Sie erschöpft sich dabei
nicht in der Schilderung einzelner Problemfälle. Besonders
hervorzuheben ist die analytische Qualität ihrer Artikel, ihr
Engagement und das hartnäckige Verfolgen und Dranbleiben am Thema.
Eine wirkmächtige journalistische Leistung", so Juryvorsitzende
Barbara Coudenhove-Kalergi.

Nominiert waren weiters Christian Rathner ("Starke Töchter
Gottes", ORF Kreuz und quer) und Christian Brüser ("Tödliche
Billigtextilien", ORF Thema), Isabelle Engels ("Die kleine Freiheit
im Heim", Ö1 Journal Panorama) und Sibylle Hamann ("Im Tal der
Pflegerinnen", Die Zeit-Österreich). Sie erhielten als
Anerkennungspreis Bilder von behinderten Künstlerinnen und Künstlern
aus der Caritas Kunstgruppe Retz und der Malgruppe Rannersdorf.

Rückfragehinweis:
Mag.a Doris Becker
Pressesprecherin Caritas der Erzdiözese Wien
Tel.: (++43-1) 87812 - 221 od. 0664/8482618
mailto:dbecker@caritas-wien.at
http://www.caritas-wien.at

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